In erster Linie war es mit der Platte möglich, Maße aus verschiedenen Regionen mit dem Pariser Schuh (=Fuß) zu vergleichen. Allein für den Pariser Schuh ist hier ein ... mehr anzeigen
In erster Linie war es mit der Platte möglich, Maße aus verschiedenen Regionen mit dem Pariser Schuh (=Fuß) zu vergleichen. Allein für den Pariser Schuh ist hier ein Transversalmaßstab graviert, da die meisten Forscher zu Längenangaben auf das französische Maß zurückgriffen. Die übrigen Skalen sind alle gleich aufgebaut. An eine Detailskala, die einen Skalenteil entweder in ein Dutzend oder zehn Teile unterteilt, schließt sich rechts die Hauptskala an, die von eins bis elf unterteilt sowie beschriftet ist. Maße auf den Skalen konnten etwa mit Stangenzirkeln wie Inventarnummer 1508 abgegriffen werden. Weniger anzeigen
Die Maßstabsplatte zeigt eindrucksvoll die Vielfalt, die im Europa des 18. Jahrhunderts an Längenmaßen bestand. Daher benötigte die Bayerische Akademie der Wissenschaften gute Vergleichsmaße. ... mehr anzeigen
Die Maßstabsplatte zeigt eindrucksvoll die Vielfalt, die im Europa des 18. Jahrhunderts an Längenmaßen bestand. Daher benötigte die Bayerische Akademie der Wissenschaften gute Vergleichsmaße. Georg Friedrich Brander (1713-1783) und Christoph Kaspar Höschel (1744-1820) waren für die Anfertigung einer solchen Vergleichsplatte aus zwei Gründen als Hersteller prädestiniert: Einerseits hatte Brander Kontakt zu Naturforschern aus vielen Teilen Europas, denen er Geräte verkaufte, andererseits gelangen ihm hochgenaue Längenteilungen und exakte Gravuren. Weniger anzeigen