Das Gerät diente der Längenmessung. Zunächst stellte man den Schieber mit der Stellschraube auf ein Merkmal des zu messenden Körpers ein. Danach konnte man den ... mehr anzeigen
Das Gerät diente der Längenmessung. Zunächst stellte man den Schieber mit der Stellschraube auf ein Merkmal des zu messenden Körpers ein. Danach konnte man den Nonius-Schieber an die Stellschraube heranschieben und mittels des Nonius die Länge sehr genau ablesen.
Ein Nonius, oft auch Vernier genannt, ist eine Zusatzskala zur Hauptskala eines Instrumentes. Er ist so befestigt, dass er an der Hauptskala entlang gleitet und sich mit dem messenden Teil des Instruments (Greifer, Visier oder Ähnliches) bewegt. Der Nullpunkt des Nonius liegt an der Stelle des Messwertes. Im Allgemeinen kommt sie bei einer Messung zwischen zwei Teilstrichen der Hauptskala zu liegen, also etwa bei einem Messschieber zwischen zwei Millimeter-Markierungen. Bei welchem Bruchteil des Hauptskalenteils die Nonius-Null steht, kann man nur schwer einschätzen. Die Nonius-Skala hat etwas enger liegende Teilstriche als die Hauptskala, denn damit liegt einer der Nonius-Teilstriche genau einem Teilstrich der Hauptskala gegenüber. Dies ist vom Auge sehr gut unterscheidbar. Die meisten Nonien sind in zehn Teilstriche geteilt, die neun Hauptskalenteilen entsprechen. Somit lassen sich noch 0,1 Hauptskalenteile auf dem Nonius ablesen. Es sind aber auch Nonien mit 20, 40 oder 50 Teilstrichen möglich, die dann eine Genauigkeit von maximal 0,02 Skalenteilen erlauben.
Weniger anzeigen
Längen genau messen zu können, das war um 1800 eine wichtige Aufgabe für viele Experimente. So brauchte man etwa für Dichtebestimmungen möglichst exakte Bestimmungen der Objektmaße. Der ... mehr anzeigen
Längen genau messen zu können, das war um 1800 eine wichtige Aufgabe für viele Experimente. So brauchte man etwa für Dichtebestimmungen möglichst exakte Bestimmungen der Objektmaße. Der vorliegende Messschieber erlaubte solche Vermessungen durch den Nonius mit besonders hoher Präzision. Weniger anzeigen