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Auf einer Seite des Exponats ist ein in zwölf Zoll unterteilter Transversalmaßstab eingraviert. Ein Teil ist ca. 27,1 Millimeter lang, die gesamte Skala etwa 325 Millimeter. Damit stellte der Maßstab wohl einen Pariser Fuß dar. Das linke Segment ist nochmals in Linien unterteilt. Der Transversalmaßstab im zweiten Zoll-Segment ermöglichte es, die Zoll auf Hundertstel genau abzulesen. Auf der anderen Seite ist eine 289,2 Millimeter lange Skala ebenfalls duodezimal unterteilt. Unterhalb dieser mit "Zal" (Zahl) beschrifteten Skala sind kubische Skalen für "Stain" (Stein), Eisen und Blei aufgetragen. Diese dienten zur schnellen Ablesung der Masse von Kugeln aus entsprechenden Materialien. Die Skalen sind jeweils im Bereich der kleineren Werte bis 32 unterteilt und reichen dann bis 50 (Stein) beziehungsweise 125. Es liegt nahe, dass die Werte im unteren Skalenbereich in Lot angegeben sind, die im oberen Bereich in Pfund (1 Pfund = 32 Lot). Weniger anzeigen
Die in der alten Bezeichnung aufscheinende Angabe "alt Nürnberger Maß" ist eine nicht belegbare Behauptung. Im Widerspruch zu vorliegendem Objekt war ein Fuß in Nürnberg kürzer, nämlich etwa 304 ... mehr anzeigen
Die in der alten Bezeichnung aufscheinende Angabe "alt Nürnberger Maß" ist eine nicht belegbare Behauptung. Im Widerspruch zu vorliegendem Objekt war ein Fuß in Nürnberg kürzer, nämlich etwa 304 Millimeter lang. Die Signatur muss hier missinterpretiert worden sein. Sie wirkt eher wie eine Herstellersignatur. Das Objekt trägt die gleichen Beschriftungen wie der Geschützquadrant Inventarnummer 2064; somit ist davon auszugehen, dass beide Instrumente zusammen genutzt werden konnten. Wahrscheinlich diente der Maßstab also militärischen Zwecken. Weniger anzeigen