Da weder Zubehör noch Anleitung überliefert sind, können über die genaue Verwendung des Instruments nur Vermutungen angestellt werden. Dass solches Zubehör einmal vorhanden war, legen die ... mehr anzeigen
Da weder Zubehör noch Anleitung überliefert sind, können über die genaue Verwendung des Instruments nur Vermutungen angestellt werden. Dass solches Zubehör einmal vorhanden war, legen die Bohrungen an den Schenkelenden und im Drehgelenk nahe. Nach dem Aufklappen lassen sich mit dem Zirkel Längen messen; er kann aber auch zum Festhalten von Richtungen benutzt worden sein. Der Zirkel weist eine Einteilung der Schenkel entlang der Schließlinie symmetrisch in 300 Teile auf; dies entspricht somit der Doppellinie 1 (> 300; allerdings ist die Teilung nicht in Punkten, sondern in feinen Strichen ausgeführt, die zusätzlich dadurch, dass die Teilungspunkte auf der Schließlinie, also am Innenrand der Schenkel liegen, eine Verwendung als Proportionalzirkel ausschließen. Auf der Rückseite sind auf jeden Schenkel Platten aufgeschraubt, die zusammen mit entsprechenden Schrauben an den Schenkelenden ein horizontales Aufliegen des Instruments gewährleisten sollen. Die 300 Teile der Skala messen 349 Millimeter. Damit entspricht die Länge keinem im 18./19. Jahrhundert verbreiteten Fuß-, Zoll- oder Linienmaß. Weniger anzeigen
Der Zirkel wurde möglicherweise zum Zeichnen von Plänen in der Landvermessung verwendet. ... mehr anzeigen
Der Zirkel wurde möglicherweise zum Zeichnen von Plänen in der Landvermessung verwendet. Weniger anzeigen