Gründungssammlung
Start | Suchergebnisse| Detailansicht | Zurück
Kontakt
Ist Ihnen etwas aufgefallen? Oder wissen Sie mehr?
Mail: email hidden; JavaScript is required
Vielleicht haben Sie eine technische Frage zu diesen Seiten?
Mail: email hidden; JavaScript is required
Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Getreidewaage, unvollständig
Inventarnummer:
1629
Einordnung
Typ:
Waage
Fachgebiet:
Messen
und
Maße
Bezüge:
Funktion ähnlich wie bei: 1612
Stichwörter:
Balkenwaage, Gewicht, Messung, Messen
Tags:
quick, scale, balance, mass, weight, measurement, precision, wage
Beschreibung
Funktionsweise:

Das Wägegut wurde am kurzen Arm der Waage befestigt, das Laufgewicht auf der anderen Seite so weit verschoben, bis sich der Waagebalken im Gleichgewicht befand. Hier fehlt das von dem Hersteller Carl ... mehr anzeigen

Das Wägegut wurde am kurzen Arm der Waage befestigt, das Laufgewicht auf der anderen Seite so weit verschoben, bis sich der Waagebalken im Gleichgewicht befand. Hier fehlt das von dem Hersteller Carl August von Steinheil (1801-1870) erwähnte Glasgefäß für das Getreide; der als Inventarnummer 1612Z1 erfasste Messingzylinder ist sicher erst später zugeordnet worden. Aufgrund der Ähnlichkeiten zu Inventarnummern 1630 und 1631 kann man davon ausgehen, dass das am kurzen Arm befestigte Gewicht zur Kalibration gedacht war. So konnte die Waage, wenn ihre Halterung auf eine Säule montiert wurde, waagrecht ausgerichtet werden. Das Gewicht muss dann dem Leergewicht des fehlenden Glasgefäßes entsprechen. Dieses dürfte an einem Haken, wie er bei Inventarnummer 1631 noch vorhanden ist, gehängt haben. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Im Steinheil-Preisverzeichnis von 1847 ist eine passende Getreidewaage aufgeführt, daher dürfte die Herstellung eines solchen Instrumentes etwa in dieser Zeit stattgefunden haben. Steinheil als ... mehr anzeigen

Im Steinheil-Preisverzeichnis von 1847 ist eine passende Getreidewaage aufgeführt, daher dürfte die Herstellung eines solchen Instrumentes etwa in dieser Zeit stattgefunden haben. Steinheil als Hersteller ist weniger wahrscheinlich als ein Zulieferbetrieb, denn die Gravur der Skala ist nicht besonders genau gearbeitet. Da der Waagbalken aber Steinheils Angaben gut entspricht, kann von einer Entwicklung des Instruments durch ihn ausgegangen werden. Hierin spiegelt sich seine hohe Affinität zu technisch-gewerblichen Fragestellungen: Die Waage war vom physikalischen Prinzip her keine Neuigkeit, Steinheil wollte mit ihr aber die Wägungen auf Märkten schnell durchführbar machen. Zwei Tabellen für die Wägung verschiedener Getreidesorten und für die Umrechnung von bayerischen Gewichtsmaßen in andere wurden beigelegt, fehlen aber bei vorliegendem Exponat. Weniger anzeigen

Herstellung:
1840 bis 1850
Entwicklung:
1820 bis 1847
Konstrukteur: Steinheil, Carl August von
Eigenschaften
Material:
Ganzes Objekt: Edelstahl
Beschriftungen:
Gegengewicht, Inventarnummer, silberner Aufkleber: Deutsches Museum / München, Inventarnummer / 05/1629
Gegengewicht, Inventarnummer (weiße Farbe): 1629
Halterung, Inventarnummer (weiße Farbe): 159 [kann keine Inventarnummer des Deutschen Museums sein, da dies ein anderes Exponat wäre]
Maße:
Ganzes Objekt: Breite 34,6mm, Länge 365mm, Höhe 45mm, Masse 0,52kg
Quellen