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Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Vertikal-Sonnenuhr
Inventarnummer:
1695
Einordnung
Typ:
Vertikalsonnenuhr
Fachgebiet:
Astronomie
Stichwörter:
Tierkreiszeichen, Monats-Linien, Anzeigen, Skala, Schatten, Himmel, Uhr, Sonnenzeit, wahre Ortszeit
Tags:
astrological sign, vertical, astronomy, scale, shadow, sky, watch, true solar time, sundial
Beschreibung
Funktionsweise:

Die Sonnenuhr wurde vertikal aufgehängt und der Zeiger so eingestellt, dass durch das Loch das Sonnenlicht genau auf die Markierung in der unteren Kelle fiel. Das Zifferblatt ist etwas trickreich ... mehr anzeigen

Die Sonnenuhr wurde vertikal aufgehängt und der Zeiger so eingestellt, dass durch das Loch das Sonnenlicht genau auf die Markierung in der unteren Kelle fiel. Das Zifferblatt ist etwas trickreich abzulesen: Darauf sind parallel zueinander Linien für die Monate des Jahres graviert, die mit Großbuchstaben beschriftet wurden. Um die Uhrzeit abzulesen, muss zunächst die Linie des aktuellen Monats gesucht werden und dann deren Schnittpunkt mit dem Zeiger. Senkrecht zu den Monats-Linien sind, zum Teil etwas gekrümmt, Linien für die Uhrzeit graviert, die am Rand der Skala mit römischen Ziffern korrespondieren. Geht man vom gesuchten Schnittpunkt entlang dieser Uhrzeit-Linien zum Skalenrand, so kann man dort die Uhrzeit ablesen. Die Monats-Linien sind zugleich mit Symbolen für die Tierkreiszeichen versehen, um ablesen zu können, in welchem 30-Grad-Abschnitt der Ekliptik die Sonne zu einem bestimmten Datum steht. Zusätzlich besitzt das Zifferblatt eine radiale Winkelskala, die der astronomischen Deklination entspricht. Um die Sonnenuhr an Orten unterschiedlicher geographischer Breite einsetzen zu können, lässt sich das Zifferblatt gegenüber dem äußeren Gradkreis drehen. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Diese Art Sonnenuhr war wegen ihrer kompakten Abmessungen vor allem für Reisende nützlich. Allerdings erschwerte sie durch die nötigen astronomischen und geometrischen Kenntnisse das Ablesen der ... mehr anzeigen

Diese Art Sonnenuhr war wegen ihrer kompakten Abmessungen vor allem für Reisende nützlich. Allerdings erschwerte sie durch die nötigen astronomischen und geometrischen Kenntnisse das Ablesen der Uhrzeit etwas. Die Machart lässt eine Herstellung im späteren 18. Jahrhundert vermuten. Es ist unklar, wer sich hinter der Signatur "Du Hamel" verbirgt. Möglicherweise kann es sich um einen Verwandten des französischen Uhrmachers Pierre Duhamel (um 1680) handeln. Weniger anzeigen

Herstellung:
Ort: München 1730 bis 1800
Eigenschaften
Material:
Ganzes Objekt: Messing
Beschriftungen:
Rückseite, Inventarnummer (schwarze Farbe): 1695
Rückseite, Inventarnummer, silberner Aufkleber: Deutsches Museum / München, Inv.-Nr. / 05/1695
Rückseite, Herstellersignatur, französisch: Munic Par Du Hamel
Rückseite, Herstellersignatur, französisch: München von Du Hamel
Maße:
Ganzes Objekt: Durchmesser 100mm, Höhe 10mm, Masse 0,1kg
Zifferblatt: Durchmesser 85mm