Je größer eine übliche Linse gebaut wird, desto dicker und damit schwerer wird sie. Das macht den Bau großer Linsen sehr aufwändig. Abhilfe kann man dadurch schaffen, dass man eine kreisförmige ... mehr anzeigen
Je größer eine übliche Linse gebaut wird, desto dicker und damit schwerer wird sie. Das macht den Bau großer Linsen sehr aufwändig. Abhilfe kann man dadurch schaffen, dass man eine kreisförmige Glasscheibe in konzentrischen Ringen schleift. Jeder Ring hat dabei eine Krümmung, die der einer gleich großen Linse entspricht. Diese Bauart reduziert das Gewicht; wegen der vielen zusätzlichen Kanten sorgt sie aber auch für zusätzliche Reflexionen und Beugung des Lichts und beeinträchtigt somit die optische Qualität. Weniger anzeigen
Derartige Linsen, deren Bauart auf den Physiker Augustin Jean Fresnel (1788-1828) zurückgeht, wurden daher vor allem zum Lichtsammeln eingesetzt. Die Bezeichnung "Leuchtturmlinse" rührt daher, dass ... mehr anzeigen
Derartige Linsen, deren Bauart auf den Physiker Augustin Jean Fresnel (1788-1828) zurückgeht, wurden daher vor allem zum Lichtsammeln eingesetzt. Die Bezeichnung "Leuchtturmlinse" rührt daher, dass sie in den Lampen von Leuchttürmen benutzt wurden.In der Bayerischen Akademie der Wissenschaften wird diese Linse aber viel wahrscheinlicher zur Erzeugung hoher Temperaturen als Brennglas eingesetzt worden sein. Die Information aus dem Eingangsbuch des Deutschen Museums, dass die Linse vom Naturforscher Ehrenfried Walther von Tschirnhaus (1651-1708) stammt, beruht auf einer Verwechslung mit dem Instrument H I 52 im Inventar von Georg Simon Ohm (1789-1854) der Akademiesammlung. Weniger anzeigen