Das Fernrohr sammelt einfallendes Licht mit Hilfe eines Objektivs. Es bündelt die Lichtstrahlen eines Punktes des Objekts ... mehr anzeigen
Das Fernrohr sammelt einfallendes Licht mit Hilfe eines Objektivs. Es bündelt die Lichtstrahlen eines Punktes des Objekts in einem Punkt in der Brennebene, einer gedachten Ebene im Inneren des Rohres. Stellt man eine Mattscheibe an den Ort dieser Ebene, so wird darauf ein Bild des Objekts sichtbar, sofern es hell genug ist. Damit dieses Bild auch ohne Mattscheibe und vergrößert gesehen werden kann, ist hinter der Brennebene ein weiteres optisches Element angebracht, das sogenannte Okular. Es ist bei den meisten Fernrohren austauschbar, um verschiedene Vergrößerungen zu ermöglichen. Konvexe (lichtsammelnde) Okulare zeigen wie bei dem vorliegenden Exponat ein kopfstehendes, seitenverkehrtes Bild. Daneben gibt es bei anderen Fernrohren auch konkave, lichtzerstreuende Okulare, die ein aufrechtes Bild ergeben. Das hier mitgelieferte Stativ ist geeignet, das Teleskop auf einem Steinpfeiler oder ähnlich stabilen Unterlagen aufzustellen. Außerdem erlaubt es Feinbewegungen in die Höhe. Weniger anzeigen
Gemäß den Signaturen auf dem Rohr wurde dieses Instrument zu zwei Expeditionen mitgenommen: 1874 auf die Kerguelen-Inseln und 1889 nach Süd Georgien. Erstere sollte unter Anderem der Vermessung ... mehr anzeigen
Gemäß den Signaturen auf dem Rohr wurde dieses Instrument zu zwei Expeditionen mitgenommen: 1874 auf die Kerguelen-Inseln und 1889 nach Süd Georgien. Erstere sollte unter Anderem der Vermessung eines Venustransits dienen; Sinn und Zweck der zweiten Reise konnte nicht mehr nachvollzogen werden. Für Vermessungsaufgaben war das Fernrohr jedoch zu groß und eine fehlende Skala machte es unmöglich, Winkel abzulesen. Möglicherweise nutzten die Expeditionsteilnehmer daher dieses Fernrohr eher zur Repräsentation oder als Aussichtsfernrohr. Weniger anzeigen