Gründungssammlung
Start | Suchergebnisse| Detailansicht | Zurück
Kontakt
Ist Ihnen etwas aufgefallen? Oder wissen Sie mehr?
Mail: email hidden; JavaScript is required
Vielleicht haben Sie eine technische Frage zu diesen Seiten?
Mail: email hidden; JavaScript is required
Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Deklinatorium auf Solnhofer Platte
Inventarnummer:
2025
Einordnung
Typ:
Naturwissenschaftliches Instrument
Fachgebiet:
Magnetismus
Stichwörter:
messen, Deklination, Erde, Magnetfeld
Tags:
measurement, declination, earth, magnetic field, declinatorium, magnetism
Beschreibung
Funktionsweise:

Mit diesem Instrument wird die horizontale Richtung des Erdmagnetfelds gemessen. Es steht auf drei Füßen, ... mehr anzeigen

Mit diesem Instrument wird die horizontale Richtung des Erdmagnetfelds gemessen. Es steht auf drei Füßen, damit es waagrecht ausgerichtet werden konnte: Zwei Füße sind als Flügelschrauben ausgeführt, der dritte unter der Markierung für Westen angebracht. Ein Lot hilft bei der Ausrichtung. Zwei Bleche mit Lochabsehen und Fadenkreuz machen zusätzlich eine Ausrichtung auf Landmarken möglich. Den Winkel konnte man mittels Nonius auf zehn Bogenminuten genau ablesen. Ein Spiegel und die eingeritzte Linie in der Glasscheibe am Rand des Magnetnadelkästchens ermöglichen es, den Kasten genau parallel zur Nadel einzustellen. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Die Ausführung des Magnetnadelkastens erinnert an Georg Friedrich Brander (1713-1783). Solche Deklinatorien waren insbesondere deshalb verbreitet, weil sie für die Messungen der Mannheimer ... mehr anzeigen

Die Ausführung des Magnetnadelkastens erinnert an Georg Friedrich Brander (1713-1783). Solche Deklinatorien waren insbesondere deshalb verbreitet, weil sie für die Messungen der Mannheimer Meteorologischen Gesellschaft (Societas Palatina) als Standardgeräte von Brander bezogen wurden. Im Gegensatz zu diesen Geräten entspricht die Beschriftung der Winkelskala aber hier nicht Branders Stil. Statt auf Latein ist sie in Deutsch aufgetragen. Brander stellte auch keine Deklinatorien mit einem Vollkreis her, was ohnehin nicht sinnvoll ist - denn die Richtung des Erdmagnetfelds ändert sich im Lauf der Jahrzehnte nur um wenige Grad. Daher ist die Herstellerzuweisung zumindest fragwürdig. Weniger anzeigen

Herstellung:
1790 bis 1820
Eigenschaften
Material:
Ganzes Objekt: Gestein, Glas, Messing, Metall
Farbe:
Ganzes Objekt: weiß
Beschriftungen:
Platte, Inventarnummer (schwarze Farbe): 2025
Skala, Skalenbeschriftung, deutsch: NORD [Fortsetzung an einer anderen Stelle des Objekts] OST [Fortsetzung an einer anderen Stelle des Objekts] SVD [Fortsetzung an einer anderen Stelle des Objekts] WEST [im Uhrzeigersinn, dazwischen auf Skala Werte für Winkel im 10-Grad-Abstand, jeweils von Nord nach Süd:] 10 20 [...] 80 90 80 [...] 10
Skala, Skalenbeschriftung, deutsch: Nord[Fortsetzung an einer anderen Stelle des Objekts]Ost[Fortsetzung an einer anderen Stelle des Objekts]Süd[Fortsetzung an einer anderen Stelle des Objekts]West
Nonius, Skalenbeschriftung: 60 50 [...] 10 [Liliensymbol statt 0] 10 20 [...] 60
Maße:
Ganzes Objekt: Höhe 86mm, Breite 247mm, Tiefe 247mm, Masse 3,06kg