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Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Balkenwaage
Inventarnummer:
2055
Einordnung
Typ:
Waage
Fachgebiet:
Messen
und
Maße
Bezüge:
Zusammensetzung aus: 2055T1, 2055T2, 2055Z1, 2055Z2
Gebrauch zusammen mit: 1589, 1590
Stichwörter:
Kilogramm, Gleichgewicht, Achat, Schneide, Etalon, Wägen
Tags:
equilibrium, agate, blade, measuring, measurement, weighing scales
Beschreibung
Funktionsweise:

Wie alle Balkenwaagen wurde diese Waage im Prinzip ganz genau ins Gleichgewicht gebracht. Eine sehr kleine Neigung des Waagebalkens konnte verbleiben, sie wurde hier ähnlich wie bei Inventarnummer ... mehr anzeigen

Wie alle Balkenwaagen wurde diese Waage im Prinzip ganz genau ins Gleichgewicht gebracht. Eine sehr kleine Neigung des Waagebalkens konnte verbleiben, sie wurde hier ähnlich wie bei Inventarnummer 1895 mit einem Ablesefernrohr bestimmt. Die Halterung auf der Mitte des Waagbalkens war ursprünglich mit einem (nicht erhaltenen) Spiegel bestückt, um das Gleichgewicht mittels eines Lichtzeigers zu kontrollieren. Der Waagbalken trägt zentral Schneiden, die auf Achatplättchen aufsetzen. Als Aufhängungen für die Waagschalen dienen ähnliche kleinere Schneiden. Auf ihnen lassen sich die Zwischengehänge einsetzen, an denen die Waagschalen eingehängt werden. Eine Schraube vor Säule dient zur Arretierung: durch zwei Arme, die die Zwischengehänge anheben als auch durch Kerben, die unter die zentralen Schneiden greifen, werden die Aufhängungen und der komplette Waagbalken angehoben und fixiert. Drei Feingewindeschrauben am Sockel der Säule machen es möglich, die Säule genau senkrecht einzustellen. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Wie die anderen Präzisionswaagen nutzte Carl August von Steinheil (1801-1870) diese Waage "zum Vergleich der Bergkristall-Gewichte" (Inventarnummern 1589 und 1590, im
Eingangsbuch des Deutschen ... mehr anzeigen

Wie die anderen Präzisionswaagen nutzte Carl August von Steinheil (1801-1870) diese Waage "zum Vergleich der Bergkristall-Gewichte" (Inventarnummern 1589 und 1590, im
Eingangsbuch des Deutschen Museums beschrieben). Er konnte feststellen, dass trotz der verschiedenen anderen Bauarten (Kugelwaage Inventarnummer 1609 oder Bandwaage Inventarnummer 1895) eine Präzisionswaage, die auf Schneiden läuft, die präzisesten Ergebnisse liefert. Besonderes Augenmerk hatte Steinheil hier auf den Arretiermechanismus gelegt. Er sollte die Schneiden immer möglichst genau an den gleichen Stellen auf den Achatplättchen absetzen. Auch die Waagschalen sollten nicht eigens fixiert werden, damit dies in den Zwischengehängen keine Verschiebungen bewirken konnte. Von der Bandwaage übernahm Steinheil die Winkelablesung mit Hilfe eines Fernrohres. Weniger anzeigen

Herstellung:
Ort: München, Wilhelminum 1840 bis 1843
Hersteller: Steinheil, Carl August von
Entwicklung:
1837 bis 1842
Entwickler: Steinheil, Carl August von