Eine Libelle ermöglicht es, die genaue waagrechte Richtung darin zu messen. In einem Glasrohr ist dazu so viel Flüssigkeit ... mehr anzeigen
Eine Libelle ermöglicht es, die genaue waagrechte Richtung darin zu messen. In einem Glasrohr ist dazu so viel Flüssigkeit eingeschlossen, dass noch eine kleine Luftblase bleibt. Die Innenseite des Glasrohres ist ganz leicht nach oben gewölbt. Die Luftblase bewegt sich wegen des Auftriebs, den sie erfährt, immer an die höchste Stelle: Bei einer Röhrenlibelle liegt diese Stelle in der Mitte des Rohres, wenn das Rohr gerade horizontal ausgerichtet ist. Für die horizontale Ausrichtung allein reichen Markierungen, die die Waagrechte angeben. Dieses Instrument hat zusätzlich noch weitere Skalenmarkierungen: mit ihnen konnten gleichzeitig leichte Neigungswinkel gemessen werden. Die beiden Schrauben an einem der Messingringe dienten höchstwahrscheinlich zur Feinjustierung der Libelle. Ihre Füße sind schwalbenschwanzförmig ausgeführt, wohl um die Libelle an einem dünnen Rohr oder einer Stange befestigen zu können. Weniger anzeigen
Nachdem das Funktionsprinzip der Libelle sich in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts verbreitet hatte, statteten die ... mehr anzeigen
Nachdem das Funktionsprinzip der Libelle sich in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts verbreitet hatte, statteten die meisten Hersteller von Vermessungsinstrumenten ihre Geräte damit aus. Exakte Röhrenlibellen waren für die Benutzung dieser Instrumente entscheidend. Sie erlaubten zusätzlich zur Justierung oder Winkelmessung auch zu erkennen, wenn ein Instrument Fehler etwa aufgrund von Verbiegungen aufwies. Weniger anzeigen