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Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Hochdruckdampfmaschine, Modell
Inventarnummer:
2091
Einordnung
Typ:
Anschauungsmodell
Fachgebiet:
Wärme
Stichwörter:
Wärmekraftmaschine, Verbrennung, Wasser, Kurbelwelle, Überdruck
Tags:
heat engine, combustion, water, crankshaft, overpressure, heat, display model, high pressure steam engine
Beschreibung
Funktionsweise:

Das vorliegende Modell zeigt eine Hochdruckdampfmaschine, die für einen Überdruck von 8 at (entspricht 784,5 kPa) konzipiert ist. Dabei ist der Zylinder stehend angeordnet, und darunter liegt die ... mehr anzeigen

Das vorliegende Modell zeigt eine Hochdruckdampfmaschine, die für einen Überdruck von 8 at (entspricht 784,5 kPa) konzipiert ist. Dabei ist der Zylinder stehend angeordnet, und darunter liegt die Kurbelwelle, die durch Umführungsgestänge mit der Kolbenstange verbunden ist. Der Geradführung dient eine Lenkerkonstruktion, bei der sich die mit der Kolbenstange verbundene Querstange in einer drehbar aufgehängten Rotgussbüchse verschieben kann. Die Luftpumpe wird von einer Vorgelegewelle aus mit Hilfe eines Kurbelbetriebes angetrieben, wobei die Luftpumpenkolbenstange durch Kreuzkopf und Gleitschienen geradegeführt wird. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Der Ingenieur Georg Friedrich von Reichenbach (1771-1826) hatte sich nicht nur um den Ausbau der bayerischen Soleleitungen von Bad Reichenhall verdient gemacht, sondern bemühte sich auch um eine ... mehr anzeigen

Der Ingenieur Georg Friedrich von Reichenbach (1771-1826) hatte sich nicht nur um den Ausbau der bayerischen Soleleitungen von Bad Reichenhall verdient gemacht, sondern bemühte sich auch um eine Weiterentwicklung der Dampfmaschinen. Um diese für kleine Gewerbebetriebe und im Transportwesen anwendbar zu gestalten, mussten vor allem ihr Gewicht und ihre großen Ausmaße reduziert werden. Die riesigen Niedrigdruckdampfmaschinen von James Watt (1736-1819) benötigten
gemauerte Dampfmaschinenhäuser und waren auf einen Überdruck von ein bis zwei Atmosphären ausgelegt. Reichenbachs Hochdruckdampfmaschine erhitzte den Wasserdampf auf weit über 100 Grad Celsius und verzichtete auf eine Abkühlung des Dampfes im Kondensator. Der Wegfall des Kondensators und die deutlich höhere Energiedichte des Dampfes reduzierten das Maschinengewicht deutlich.
Das vorliegende Modell einer solchen Hochdruckdampfmaschine wurde 1812 für eine Pariser Tabakmanufaktur hergestellt, gelangte aber bereits 1813 zurück nach München an die Bayerische Akademie der Wissenschaften. Nach eigenen Angaben von Reichenbach sollte die Maschine bei einem Zylinderdurchmesser von 2,5 Zoll (entspricht 63 Millimeter) und 16 Zoll Hub (entspricht 406 Millimeter) einen Überdruck von acht Atmosphären aufbauen und 100 Umdrehungen pro Minute bewirken. Weniger anzeigen

Herstellung:
Ort: München 1812
Hersteller: Reichenbach, Georg Friedrich von
Eigenschaften
Material:
Ganzes Objekt: Metall, Messing, Holz
Beschriftungen:
Holzgerüst, Beschriftung: Georg Ritter von Reichenbach [Fortsetzung an einer anderen Stelle des Objekts] 1813
Maße:
Ganzes Objekt: Höhe 1260mm, Breite 710mm, Tiefe 1000mm, Masse 80kg
Quellen