Mit einer Kippregel wird der Höhenunterschied eines entfernten Punktes zum Beobachtungsort gemessen. Mit dem Lineal ... mehr anzeigen
Mit einer Kippregel wird der Höhenunterschied eines entfernten Punktes zum Beobachtungsort gemessen. Mit dem Lineal lässt sich gleichzeitig die Richtung zum Zielpunkt aufzeichnen. Die Kippregel kann abgenommen und neben der Position in der Mitte auch an anderen Stellen des Lineals befestigt werden. Zwei Bohrungen, eine am Eck eines Lineals, die andere in der Mitte des anderen, erlauben es, die Regel auf einem Messtisch drehbar zu montieren. Der Anschluss passt für die Messtische, die der Hersteller Georg Friedrich Brander (1713-1783) ebenso verkaufte. Lilien markieren als Symbol gebräuchliche Längen in französischen Einheiten. Die Optik bildet immer noch sehr sauber ab. Beim Blick durchs Okular ist ein Fadenkreuz zu erkennen. Es kann durch einfaches Verschieben fokussiert werden, der Verschiebeweg ist sogar mit einer Skala für ein leichteres Reproduzieren des Fokus versehen. Am eigentlichen Okular ist noch eine Hülse mit einem kleinen Guckloch aufgeschraubt, damit das Auge bei der Messung genau in Richtung der optischen Achse sieht. Weniger anzeigen
Bei Vermessungsarbeiten arbeiteten die Geodäten im 18. Jahrhundert direkt am Kartenblatt, das sie auf einen Messtisch ... mehr anzeigen
Bei Vermessungsarbeiten arbeiteten die Geodäten im 18. Jahrhundert direkt am Kartenblatt, das sie auf einen Messtisch klemmten. Sie waren deshalb auf gutes Wetter für ihre Geländeaufnahmen angewiesen. Daher war es für sie sehr vorteilhaft, mit Instrumenten mehrere Angaben gleichzeitig zu erhalten, wie hier Höhenwinkel und Richtung. Um die Winkel sowohl aufzeichnen als auch berechnen zu können, sind die beiden Scharnierbohrungen dieses Instruments an verschiedenen Stellen angebracht. Weniger anzeigen