Der Prismenkörper aus Glas und Messing ist hohl und mit rohrförmigen Halterungen an den Seiten versehen. Eines der Rohre ist verschlossen, das andere erlaubt es, Flüssigkeiten oder Gase in das ... mehr anzeigen
Der Prismenkörper aus Glas und Messing ist hohl und mit rohrförmigen Halterungen an den Seiten versehen. Eines der Rohre ist verschlossen, das andere erlaubt es, Flüssigkeiten oder Gase in das Prisma einzufüllen. So konnte man nicht nur mit Vollprismen die Lichtbrechung verschiedener Glassorten miteinander vergleichen, sondern auch die Brechkraft (Dispersion) von Wasser, Salzlösungen, Säuren oder Gasmischungen, solange sie genügend transparent waren. Das Stativ erlaubte die bequeme Einstellung auf einen bestimmten Winkel, das Prisma ist darin drehbar aufgehängt. Weniger anzeigen
Das vorliegende Prisma wirkt so, als ob es eher für Demonstrationen denn für aufwändige Experimente hergestellt wurde. Dafür spricht auch seine Größe. Mit Hohlprismen wurde aber im 18. und 19. ... mehr anzeigen
Das vorliegende Prisma wirkt so, als ob es eher für Demonstrationen denn für aufwändige Experimente hergestellt wurde. Dafür spricht auch seine Größe. Mit Hohlprismen wurde aber im 18. und 19. Jahrhundert auch viel experimentiert. So nutzten die Forscher etwa die große Brechkraft von Schwefelkohlenstoff für spektroskopische Zwecke, sie versuchten die Abhängigkeit des Brechungsindex von Flüssigkeiten von Temperatur und Druck zu bestimmen oder untersuchten seine Variation bei der Mischung verschiedener Gase. Weniger anzeigen