Mit dem Instrument waren Winkel messbar - am wahrscheinlichsten wurde es für Winkel zwischen Lichtstrahlen benutzt. So konnten die Experimentierenden etwa ein Prisma vor den Winkelmesser stellen und ... mehr anzeigen
Mit dem Instrument waren Winkel messbar - am wahrscheinlichsten wurde es für Winkel zwischen Lichtstrahlen benutzt. So konnten die Experimentierenden etwa ein Prisma vor den Winkelmesser stellen und seine Arme auf die Richtung von einfallendem und ausfallendem Lichtstrahl ausrichten. Einer der Arme lässt sich mit der Rändelschraube am oberen Ende fein bewegen. Dann waren am Rand die entsprechenden Winkel ablesbar. An einem der Zeiger fehlt heute eine Peilmarke. Weniger anzeigen
Für die Physik waren optische Versuche im 18. und 19. Jahrhundert wichtig, weil die Natur von Licht kontrovers erklärt wurde. Manche Phänomene wie ... mehr anzeigen
Für die Physik waren optische Versuche im 18. und 19. Jahrhundert wichtig, weil die Natur von Licht kontrovers erklärt wurde. Manche Phänomene wie Polarisation oder Beugung des Lichts ließen sich schlecht durch die Annahme erklären, Licht bestehe aus einzelnen winzigen Teilchen (sogenannte "Korpuskeln"). Dem gegenüber gab es die Auffassung, Licht breite sich wie eine Welle aus. Allerdings machte letztere Vorstellung in den Augen der damaligen Physiker wieder ein Medium notwendig, das diese Lichtwellen tragen sollte. Zahlreiche Versuche, für die auch so einfache Instrumente wie vorliegendes nötig waren, führten schließlich zur heutigen Vorstellung, wonach Licht in elektromagnetischen Wellenpaketen auftritt und deshalb sowohl Wellen- als auch Teilcheneigenschaften aufweist. Weniger anzeigen