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Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Prisma aus Kron- und Flintglas
Inventarnummer:
538
Einordnung
Typ:
Prisma
Fachgebiet:
Licht
Stichwörter:
Dispersion, Wellenlänge, Achromat, Brechung
Tags:
wavelength, achromat, dispesion, optics, light, flint glas, crown glas, prism
Beschreibung
Funktionsweise:

Das vorliegende Prisma besteht aus zwei verschiedenen Glassorten und dient zur Demonstration der Funktionsweise eines Achromaten. In diesem Fall werden ein Kronglas und ein Flintglas miteinander ... mehr anzeigen

Das vorliegende Prisma besteht aus zwei verschiedenen Glassorten und dient zur Demonstration der Funktionsweise eines Achromaten. In diesem Fall werden ein Kronglas und ein Flintglas miteinander verkittet. Bei der richtigen Materialwahl liegen die Brechungsindizes der Materialien so, dass ein einfallender Lichtstrahl im sichtbaren Bereich nach Durchqueren des Prismas gar nicht oder kaum abgelenkt wird. Bei der Verwendung von gleichseitigen Prismen benötigt man dafür eine Kombination aus drei Objekten (Kron-Flint-Kron), da in diesem Fall die brechenden Flächen nicht parallel stehen. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Die Tatsache der unterschiedlichen Brechungsvermögen von Kron- und Flintglas stellte die Grundvoraussetzung zur Entwicklung achromatischer Linsensysteme dar. Bereits 1758 erhielt John Dollond ... mehr anzeigen

Die Tatsache der unterschiedlichen Brechungsvermögen von Kron- und Flintglas stellte die Grundvoraussetzung zur Entwicklung achromatischer Linsensysteme dar. Bereits 1758 erhielt John Dollond (1706-1761) ein Patent auf seine Fernrohre mit achromatischen Objektiven. Ihre Funktion bestand darin, die chromatische Abberation (Abbildungsfehler durch die unterschiedliche Brechung verschiedener Wellenlängen) für zwei Wellenlängen zu minimieren. Josef von Fraunhofer (1787-1826) war durch seine Tätigkeit für das Optische Institut in Benediktbeuern insbesondere an der Herstellung achromatischer Objektive für astronomische und geodätische Instrumente beteilitgt und forschte selbst an der Verbesserung der Glasherstellung. Zu diesem Zweck benötigte er die genauen Brechungszahlen der verschiedenen Glassorten, über die er 1817 eine Abhandlung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften vorlegte. Das vorliegende zusammengesetzte Prisma wird im Kontext dieser Untersuchungen verwendet oder im Nachhinein zur Demonstration der Ergebnisse verwendet worden sein. Weniger anzeigen

Herstellung:
1816 bis 1827
Eigenschaften
Material:
Ganzes Objekt: Glas
Maße:
Ganzes Objekt: Höhe 23mm, Breite 37mm, Tiefe 37mm, Masse 0,04kg
Quellen