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Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Glasprisma, gerade, drehbar, in Halterung
Inventarnummer:
578
Einordnung
Typ:
Prisma
Naturwissenschaftliches Instrument
Fachgebiet:
Licht
Bezüge:
Prinzip ähnlich wie bei: 573
Stichwörter:
Spektrum, Lehre, Demonstration, drechseln, Lichtbrechung, Optik
Tags:
teaching, demonstration, woodturning, spectrum, light refraction, optics, prism
Beschreibung
Funktionsweise:

Das Prisma muss hauptsächlich Lehrzwecken gedient haben, da es relativ groß ist und durch die stativartige Halterung in verschiedenen Versuchsaufbauten genutzt werden konnte. Beleuchtet man es mit ... mehr anzeigen

Das Prisma muss hauptsächlich Lehrzwecken gedient haben, da es relativ groß ist und durch die stativartige Halterung in verschiedenen Versuchsaufbauten genutzt werden konnte. Beleuchtet man es mit einer einfachen Lampe, so zeigt es kein besonders ausgeprägtes Spektrum. Das Instrument muss daher mit einer besonderen Lichtquelle oder Spalten kombiniert worden sein. Die seitlichen senkrechten Teile der Gabel für das Prisma konnten aus dem horizontalen Arm entfernt werden, indem man an der Unterseite jeweils eine Holzmutter löste. Grundsätzlich wirkt die Halterung sehr ähnlich zum Prisma mit Inventarnummer 573, das im Detail jedoch etwas aufwändiger gearbeitet ist. Auch die Vorrichtung zum Arretieren des horizontalen Drehwinkels unterscheidet sich: bei vorliegendem Prisma ist nur an einer Seite eine radiale Schraube angebracht. Die Achse endet außen in einem Gewinde, auf das wohl eine Holzmutter (nicht vorhanden) aufschraubbar war. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Im 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts war es nicht ungewöhnlich, dass auch ein ganz einfaches Prisma als eigenes Instrument genutzt wurde. Denn optische Versuche bestanden oft noch darin, ... mehr anzeigen

Im 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts war es nicht ungewöhnlich, dass auch ein ganz einfaches Prisma als eigenes Instrument genutzt wurde. Denn optische Versuche bestanden oft noch darin, qualitative Zusammenhänge zu untersuchen. Dazu waren auch einfache große, einstellbare Prismen wie in vorliegendem Fall brauchbar. Die Halterung wurde aufwändig gedrechselt, so dass das Prisma auch in repräsentativer Funktion benutzt oder ausgestellt werden konnte. Es war damit sehr gut geeignet für öffentliche, didaktische Physik-Vorführungen, die die Bayerische Akademie der Wissenschaften zwischen den 1760er und 1820er Jahren durchführte. Weniger anzeigen

Herstellung:
1770 bis 1830
Eigenschaften
Material:
Ganzes Objekt: Glas, Holz
Beschriftungen:
Fuß der Halterung, Unterseite, Inventarnummer, silberner Aufkleber: Deutsches Museum / München, Inventarnummer / 05/578
Fuß der Halterung, Unterseite, Inventarnummer: Optik Saal 183-2 [Bleistift, bezieht sich evtl. auf Aufstellung in der Akademie]
Halterung, Mitte, Inventarnummer: 578
Maße:
Ganzes Objekt: Breite 355mm, Höhe 313mm, Länge 192mm, Masse 1,13kg
Prisma: Kantenlänge 45,5mm, Breite 169mm
Holzsockel: Durchmesser 192mm