Siehe Inventarnummer 532.
Flintglas war deshalb für ein Prisma besonders gut geeignet, weil es Licht unterschiedlicher Farben sehr unterschiedlich stark bricht - die sogenannte Dispersion ist höher
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Siehe Inventarnummer 532.
Flintglas war deshalb für ein Prisma besonders gut geeignet, weil es Licht unterschiedlicher Farben sehr unterschiedlich stark bricht - die sogenannte Dispersion ist höher als bei anderen Glasarten. Damit sind Spektren von Flintglasprismen stärker aufgeweitet als die von baugleichen Prismen aus anderen Gläsern. Das Prisma ließ sich in der Höhe einstellen (die zentrale Säule klemmt heute allerdings aufgrund Holzschwunds). Mit Hilfe einer Feinbewegung konnte der Neigungswinkel ganz genau geregelt werden.
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Flintglas ist nach Feuerstein (flintstone) benannt, weil es wie dieser Siliziumdioxid enthält. Flintglas war besonders wichtig für die Produktion von Optiken. Durch seine hohe Dispersion konnten ... mehr anzeigen
Flintglas ist nach Feuerstein (flintstone) benannt, weil es wie dieser Siliziumdioxid enthält. Flintglas war besonders wichtig für die Produktion von Optiken. Durch seine hohe Dispersion konnten Linsen aus Flintglas dazu genutzt werden, die Farbfehler (Achromasie) von Linsen aus anderen Gläsern auszugleichen. Die Zuschreibung zu Josef von Fraunhofer (1787-1826) ergibt sich aus den Inventaren der Akademiesammlung, die über die Maße eine eindeutige Zuordnung des Prismas erlauben. Es ist damit wahrscheinlich, dass außer Fraunhofer auch Louis Guinand (1748-1824) an der Herstellung des Glases für das Prisma beteiligt war. Weniger anzeigen