Als sogenanntes Gregory-Teleskop sammelt bei diesem Teleskop nicht eine Linse, sondern ein Konkavspiegel ("Hauptspiegel") das Licht. Damit das ... mehr anzeigen
Als sogenanntes Gregory-Teleskop sammelt bei diesem Teleskop nicht eine Linse, sondern ein Konkavspiegel ("Hauptspiegel") das Licht. Damit das Okular nun aber nicht am oberen Ende des Teleskops angebracht werden muss, lenkt ein zweiter, kurz nach der Lichteintrittsöffnung montierter, kleiner Konkavspiegel ("Fangspiegel") das reflektierte Licht zurück. Es fällt schließlich durch eine Bohrung im Hauptspiegel in das Okular, das wie beim Linsenteleskop am unteren Ende des Rohres montiert ist. Der Fangspiegel ist an einer Stange befestigt, die sich ihrer Länge nach verschieben lässt. Damit lässt sich das Bild fokussieren. Der Hauptspiegel ist auf einem gebogenem Blech schwimmend gelagert, das nur durch die Endplatte des Tubus gehalten wird. In diese wird auch das Okular eingeschraubt. Die Abbildung ist nicht mehr scharf; beim Durchsehen durch das Fernrohr lässt sich das trübe Bild nicht mehr vernünftig fokussieren. Weniger anzeigen
Dieses Teleskop stellt einen im 18. Jahrhundert sehr weit verbreiteten Typ dar: In dieser Zeit ließ die Qualität von Linsenteleskopen aufgrund von deren Farbfehlern noch zu wünschen übrig. Spiegel ... mehr anzeigen
Dieses Teleskop stellt einen im 18. Jahrhundert sehr weit verbreiteten Typ dar: In dieser Zeit ließ die Qualität von Linsenteleskopen aufgrund von deren Farbfehlern noch zu wünschen übrig. Spiegel dagegen konnten leicht hergestellt werden und besitzen prinzipiell keine Farbfehler, da sie das Licht nicht wie Glaslinsen brechen. Die Form der Fokussiereinrichtung und die Montierung machen eine Herstellung in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wahrscheinlich. Diese Bauform eines Spiegelteleskops wird auch "Gregory-Teleskop" nach dem schottischen Mathematiker und Astronom James Gregory (1638-1675) genannt. Weniger anzeigen