Das vorliegende Modell ist ein Nachbau der ersten Voigtländer-Kamera von 1841 im Verhältnis 1:3. Es besteht aus einem doppelt-konischen Metallgehäuse mit einem Petzval-Portraitobjektiv von 50 ... mehr anzeigen
Das vorliegende Modell ist ein Nachbau der ersten Voigtländer-Kamera von 1841 im Verhältnis 1:3. Es besteht aus einem doppelt-konischen Metallgehäuse mit einem Petzval-Portraitobjektiv von 50 Millimetern Brennweite für Formate von 33 Millimetern Durchmesser. An der Okularseite befindet sich außerdem eine Lupe zum Betrachten des Bildes. Zur Bildaufnahme fokussiert man die Kamera mit Hilfe einer Mattscheibe, die an der Verbindungsstelle der Koni angebracht wird. Danach wird der Tubus in einer Dunkelkammer geöffnet und die Mattscheibe gegen eine Daguerreotypieplatte ausgetauscht. Zurück auf dem Stativ ist die Kamera dann einsatzbereit. Weniger anzeigen
Mit dem sogenannten Portraitobjektiv, das von Josef Max Petzval (1807-1891) berechnet und von Friedrich Voigtländer (1812-1878) produziert wurde, waren erstmals Portraitaufnahmen möglich geworden. ... mehr anzeigen
Mit dem sogenannten Portraitobjektiv, das von Josef Max Petzval (1807-1891) berechnet und von Friedrich Voigtländer (1812-1878) produziert wurde, waren erstmals Portraitaufnahmen möglich geworden. Seine besonders lichtstarke Eigenschaft ermöglichte Belichtungszeiten von 45 Sekunden, sodass die Aufnahme von bewegten Motiven umsetzbar war.
Der Hersteller dieser Kamera kann nicht mit Sicherheit bestimmt werden. Carl August Steinheil (1801-1870) stellte 1847 ein derartiges Modell einer Voigtländer-Kamera mit einem Petzval-Objektiv her, was aus seinen Tagebucheinträgen rekonstruiert werden kann. Es könnte sich allerdings auch um ein Produkt der Wiener Firma Voigtländer & Sohn handeln, da sich eine passende Daguerreotypie in einem Schraubtaler aus dem österreichischen Raum erhalten hat (Inventarnummer 31368). Bei dem Gabelstativ handelt es sich um eine Replik der Firma Voigtländer von 1906.
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