Das Fernrohr entspricht in der Preisliste von Joseph von Utzschneider (1763-1840) aus dem Jahr 1816 von den Abmessungen und der Beschreibung her der Nr. 9. Dem entspricht mit 117 Gulden auch der im ... mehr anzeigen
Das Fernrohr entspricht in der Preisliste von Joseph von Utzschneider (1763-1840) aus dem Jahr 1816 von den Abmessungen und der Beschreibung her der Nr. 9. Dem entspricht mit 117 Gulden auch der im (Kasten Inventarnummer 2074Z1) eingetragene Preis. Es war eines der preisgünstigeren Fraunhofer-Teleskope, die trotz ihrer einfachen Machart durch Beigabe eines terrestrischen neben den astronomischen Okularen für verschiedene Zwecke eingesetzt werden konnten. Die Montierung und das kurze Stativ setzten einen sehr stabilen Tisch oder einen Steinsockel für eine vernünftige Nutzung voraus. Damit war das Teleskop eher für einen mobilen, gelegentlichen Einsatz und weniger für länger dauernde Forschungsarbeit geeignet. Das zeigt, dass die Fraunhofersche Werkstätte außer Präzisionsinstrumenten für Naturforscher auch großes Augenmerk auf Waren für Liebhaber und Gelegenheitsbeobachter legte. Die Glashütte finanzierte sich wesentlich durch diese, in größerer Stückzahl verkäuflichen Instrumente. Die Konstruktion und Montierung entsprach den Vorbildern englischer Teleskophersteller, genau wie das Zubehör, also die austauschbaren Okulare, der Sonnenfilter und die Transportkiste. Weniger anzeigen