Dieses Fernrohr zeigt wie die Inventar-Nummern 629 und 636 ein aufrechtes, seitenrichtiges Bild und ist damit für Beobachtungen auf der Erde geeignet gewesen. Die Rohrschelle mit Schraubgewinde macht ... mehr anzeigen
Dieses Fernrohr zeigt wie die Inventar-Nummern 629 und 636 ein aufrechtes, seitenrichtiges Bild und ist damit für Beobachtungen auf der Erde geeignet gewesen. Die Rohrschelle mit Schraubgewinde macht es zudem möglich, das Teleskop in ein Holzstück, zum Beispiel ein Stativ, zu schrauben. Dann kann es zwar vertikal geschwenkt werden, ein Gelenk für horizontale Bewegung fehlt aber - sie wird durch Drehung der Schraube bewerkstelligt. Das Fernrohr ist mit einem Okularrevolver ausgestattet: Eine kleine Scheibe erlaubt es, vier unterschiedliche Linsen an die Okularposition zu schwenken. Sie ergeben verschiedene Vergrößerungen. Alle Okulare zeigen ein scharfes Bild, haben aber mit wenigen Grad ein außerordentlich kleines scheinbares Gesichtsfeld. Weniger anzeigen
Simon Plößl (1794-1868) war ein Wiener Optiker, der seine Lehre bei Friedrich Voigtländer (1779-1859) absolviert hatte. Er entwickelte sein Handwerk durch engen Kontakt mit Naturwissenschaftlern ... mehr anzeigen
Simon Plößl (1794-1868) war ein Wiener Optiker, der seine Lehre bei Friedrich Voigtländer (1779-1859) absolviert hatte. Er entwickelte sein Handwerk durch engen Kontakt mit Naturwissenschaftlern weiter, so etwa mit Joseph Johann von Littrow (1781-1840). Plößl entwickelte außer einer neuen Form achromatischer Fernrohre (Dialyte) auch Mikroskope und ließ in seiner Firma eine Vielzahl kleinerer Theatergläser für den allgemeinen Markt herstellen. Auch dieses Teleskop scheint aufgrund seiner einfachen Okulare, die aber gleichzeitig durch den Okularrevolver verschiedene Vergrößerungen erlaubten, eher als robustes Aussichtsfernrohr denn als Instrument für Forschungszwecke konzipiert worden zu sein. Weniger anzeigen