Dieses Instrument wird ähnlich wie ein Sextant gehandhabt, man kann damit Winkel zwischen zwei Zielrichtungen bestimmen. Ein Schenkel trägt eine ... mehr anzeigen
Dieses Instrument wird ähnlich wie ein Sextant gehandhabt, man kann damit Winkel zwischen zwei Zielrichtungen bestimmen. Ein Schenkel trägt eine Lochblende, gegenüber der eine Kombination aus Glas und Spiegel sitzt. Am Drehgelenk ist ein weiterer Spiegel befestigt. Die Richtung zum einen Ziel lässt sich einstellen, indem durch das Loch und die Glasscheibe gepeilt wird. Dann kann der zweite Schenkel bewegt werden, wodurch sich der zusätzliche Spiegel dreht. So kann man das zweite Ziel über beide Spiegel anvisieren und gleichzeitig über Loch und Glas die Richtung zum ersten Ziel beibehalten. Der Winkel lässt sich schließlich an der Skala am Bogen ablesen oder mit den Zirkelspitzen an einer zugehörigen linearen Skala abgreifen. Diese ist leider nicht erhalten geblieben. Weniger anzeigen
Solche Zirkel boten über die zugehörigen Skalen eine gute Präzision, während sie gleichzeitig leichter und handlicher waren als die meist genaueren, aber auch schwereren Sextanten. Sie waren ... mehr anzeigen
Solche Zirkel boten über die zugehörigen Skalen eine gute Präzision, während sie gleichzeitig leichter und handlicher waren als die meist genaueren, aber auch schwereren Sextanten. Sie waren besonders geeignet für Anwender, die den Umgang mit diesen Skalen beherrschten und die nicht unbedingt eine Feineinstellung wie bei den besseren Sextanten benötigten.
Vorliegendes Instrument hat eine Besonderheit: Es trägt den festen Spiegel auf der rechten Seite. Meist sind die Peilvorrichtungen spiegelverkehrt, da auf der Rückseite oft ein Griff für die rechte Hand oder eine Feststellschraube befestigt war. Dies war auch bei späteren Instrumenten von Christoph Kaspar Höschel (1744-1820) der Fall.
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