Gründungssammlung
Start | Suchergebnisse| Detailansicht | Zurück
Kontakt
Ist Ihnen etwas aufgefallen? Oder wissen Sie mehr?
Mail: email hidden; JavaScript is required
Vielleicht haben Sie eine technische Frage zu diesen Seiten?
Mail: email hidden; JavaScript is required
Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Katoptrischer Zirkel
Inventarnummer:
685
Einordnung
Typ:
Geodätisches Instrument
Messeinrichtung
Fachgebiet:
Geodäsie
Stichwörter:
Winkel, Spitze, Schenkel, peilen, Spiegel, Optik
Tags:
angle, tip, pin, side, handle, bearing, optics, geodesy, compasses, catoptric dividers
Beschreibung
Funktionsweise:

Dieses Instrument wird ähnlich wie ein Sextant gehandhabt, man kann damit Winkel zwischen zwei Zielrichtungen bestimmen. Ein Schenkel trägt eine ... mehr anzeigen

Dieses Instrument wird ähnlich wie ein Sextant gehandhabt, man kann damit Winkel zwischen zwei Zielrichtungen bestimmen. Ein Schenkel trägt eine Lochblende, gegenüber der eine Kombination aus Glas und Spiegel sitzt. Am Drehgelenk ist ein weiterer Spiegel befestigt. Die Richtung zum einen Ziel lässt sich einstellen, indem durch das Loch und die Glasscheibe gepeilt wird. Dann kann der zweite Schenkel bewegt werden, wodurch sich der zusätzliche Spiegel dreht. So kann man das zweite Ziel über beide Spiegel anvisieren und gleichzeitig über Loch und Glas die Richtung zum ersten Ziel beibehalten. Der Winkel lässt sich schließlich an der Skala am Bogen ablesen oder mit den Zirkelspitzen an einer zugehörigen linearen Skala abgreifen. Diese ist leider nicht erhalten geblieben. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Solche Zirkel boten über die zugehörigen Skalen eine gute Präzision, während sie gleichzeitig leichter und handlicher waren als die meist genaueren, aber auch schwereren Sextanten. Sie waren ... mehr anzeigen

Solche Zirkel boten über die zugehörigen Skalen eine gute Präzision, während sie gleichzeitig leichter und handlicher waren als die meist genaueren, aber auch schwereren Sextanten. Sie waren besonders geeignet für Anwender, die den Umgang mit diesen Skalen beherrschten und die nicht unbedingt eine Feineinstellung wie bei den besseren Sextanten benötigten.
Vorliegendes Instrument hat eine Besonderheit: Es trägt den festen Spiegel auf der rechten Seite. Meist sind die Peilvorrichtungen spiegelverkehrt, da auf der Rückseite oft ein Griff für die rechte Hand oder eine Feststellschraube befestigt war. Dies war auch bei späteren Instrumenten von Christoph Kaspar Höschel (1744-1820) der Fall. Weniger anzeigen

Herstellung:
Ort: Augsburg 1790 bis 1820
Hersteller: Höschel, Christoph Kaspar
Eigenschaften
Material:
Ganzes Objekt: Glas, Edelstahl, Messing
Maße:
Ganzes Objekt: Höhe 231,2mm, Breite 112,7mm, Tiefe 39,2mm, Masse 0,37kg
Zirkel: Radius 217mm
Quellen