Ein Theodolit dient der Messung von Horizontallinien und Winkeln. Im Vergleich zum Theodolithen mit der Inv.-Nr. 743 handelt es sich bei diesem Instrument um ein weit früheres Exemplar, er besitzt ... mehr anzeigen
Ein Theodolit dient der Messung von Horizontallinien und Winkeln. Im Vergleich zum Theodolithen mit der Inv.-Nr. 743 handelt es sich bei diesem Instrument um ein weit früheres Exemplar, er besitzt daher auch kein Fernrohr zum Peilen. Stattdessen wird über sogenannte Dioptereinrichtungen (Alhidaden) gepeilt. Der Theodolit hat zwei davon: eine direkt unter dem Kompass, am Gradbogen befestigt, diente zum Anpeilen auch sehr hoch stehender Zielpunkte (Berge, Gestirne oder Ähnliches). Die andere rohrförmige Peileinrichtung ist direkt über dem Horizontalkreis befestigt und lässt sich nutzen, um die Ausrichtung des Theodoliten zu kontrollieren. Der Kompass hilft bei der Ausrichtung; befestigt wird er mit Klemmschrauben am Fuß des Instruments. Weniger anzeigen
Der heute fast unbekannte Thomas Teuffel (geboren 1591) war auch Schriftsteller. Als Mechaniker arbeitete er mit dem Mechaniker und Uhrmacher Heinrich Stolle (gestorben 1626) zusammen und stellte für ... mehr anzeigen
Der heute fast unbekannte Thomas Teuffel (geboren 1591) war auch Schriftsteller. Als Mechaniker arbeitete er mit dem Mechaniker und Uhrmacher Heinrich Stolle (gestorben 1626) zusammen und stellte für diesen zum Beispiel Kompasse her. Dass bei vorliegendem Instrument der Kompass aufwändig kardanisch gelagert ist, hat eventuell damit zu tun. Teuffel hätte ihn auch einfach an der Grundplatte anbauen können. Die spezielle Halterung lenkt die Aufmerksamkeit auf den Kompass; sie macht das Instrument auch etwas kompakter. Weniger anzeigen