Mit einem Sextant maß man üblicherweise einen Winkel zwischen zwei Objekten am Himmel. Meistens wurde er eingesetzt, um die Höhe der Sonne oder des Polarsterns zu ermitteln. Der Spiegel am ... mehr anzeigen
Mit einem Sextant maß man üblicherweise einen Winkel zwischen zwei Objekten am Himmel. Meistens wurde er eingesetzt, um die Höhe der Sonne oder des Polarsterns zu ermitteln. Der Spiegel am Drehgelenk lenkt dazu Licht vom Gestirn so um, dass es auf einen weiteren kleinen Spiegel fällt und schließlich in die Guckröhre. Der kleine Spiegel ist dabei halb durchsichtig, damit - dem Bild des Gestirns überlagert - auch der Horizont sichtbar wird. Der Sextant verfügt über eine dunkelrote Glasscheibe, die vor das Visierloch geschwenkt werden konnte. Damit ist die Sonne für Messungen nutzbar; der Sextant ist also auch für Navigationszwecke konzipiert. Weniger anzeigen
Der Sextant ist als Vorläuferinstrument zu Inventarnummer 721 zu betrachten. Obwohl er einen größeren Radius besitzt, erlaubt er nur eine wesentlich ungenauere Ablesung des Winkels. Dies zeigt, ... mehr anzeigen
Der Sextant ist als Vorläuferinstrument zu Inventarnummer 721 zu betrachten. Obwohl er einen größeren Radius besitzt, erlaubt er nur eine wesentlich ungenauere Ablesung des Winkels. Dies zeigt, dass die Messgenauigkeit weniger von der Größe eines Geräts als vielmehr von den Werkzeugen abhing, mit denen es gefertigt wurde. Im Fall der Winkelmessgeräte waren gute Kreisteilmaschinen unabdingbar - konnte ein Hersteller sie benutzen, war es ihm auch möglich, kleine Instrumente mit präzisen Skalen auszustatten. Einen Vorteil hatte der größere Radius jedoch: Es war keine Lupe nötig, um den Messwert abzulesen. Weniger anzeigen