Mit diesem Instrument prüfen Landvermesser, welche Punkte im Gelände auf der gleichen Höhe liegen. Normalerweise besitzen Nivellierinstrumente ein einziges Fernrohr, so dass ein entfernter Punkt ... mehr anzeigen
Mit diesem Instrument prüfen Landvermesser, welche Punkte im Gelände auf der gleichen Höhe liegen. Normalerweise besitzen Nivellierinstrumente ein einziges Fernrohr, so dass ein entfernter Punkt sowie der Standort miteinander verglichen werden konnten. Das vorliegende Instrument erlaubt durch seine beiden Fernrohre, zu gleicher Zeit drei Punkte miteinander zu vergleichen. Die Röhrenlibelle zeigt an, ob sich die optischen Achsen der Fernrohre in der Waagrechten befinden. Vier Rändelschrauben an der Halterung dienen zum Kippen des Instruments in zwei Ebenen. Anders als typische Nivellierinstrumente wird dieses nicht auf einen Messtisch gestellt, sondern lässt sich auf ein Stativ montieren. Der Holzsockel ist eine spätere Ergänzung aus dem Deutschen Museum. Das Lot hat für die Nivellierung keine Funktion. Es dient wohl zusätzlich nur zur groben Messung von Höhenwinkeln. Weniger anzeigen
Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein musste bei Bauvorhaben, Kartenherstellung und anderen geodätischen Aufgaben oft ein neues "Nivellement" gemessen werden. Erst ab Mitte des Jahrhunderts wurden ... mehr anzeigen
Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein musste bei Bauvorhaben, Kartenherstellung und anderen geodätischen Aufgaben oft ein neues "Nivellement" gemessen werden. Erst ab Mitte des Jahrhunderts wurden präzise Höhenmarkierungen an vielen Orten eingeführt - so etwa die Markierungen mit millimetergenauen Höhenangaben, die noch heute an manchen alten Bahnhöfen zu sehen sind. Aufgrund des Bedarfes wurden Anfang des 19. Jahrhunderts verschiedenartige Nivellierinstrumente hergestellt. Waren Landvermesser in ihrer Benutzung geübt, so konnten sie nicht nur das jeweils am besten passende Instrument auswählen, sondern auch die Messungen verschiedener Instrumente untereinander verifizieren. Weniger anzeigen