Zur grundsätzlichen Funktion eines Quadranten siehe Inventarnummer 731. Die Steinplatte sollte das Instrument gegen Temperaturunterschiede und Verbiegungen unempfindlich machen. Für Feinbewegungen ... mehr anzeigen
Zur grundsätzlichen Funktion eines Quadranten siehe Inventarnummer 731. Die Steinplatte sollte das Instrument gegen Temperaturunterschiede und Verbiegungen unempfindlich machen. Für Feinbewegungen sind Schnecken und Schneckenräder an der Montierung angebracht. Der Horizontalkreis ist auch mit einem Nonius und einer Lupe ausgestattet. Der Viertelkreisbogen trägt nicht nur eine Gradskala, sondern ist auch gezahnt, so dass das Fernrohr entlang seines Randes sehr präzise geschwenkt werden kann. Lupe und Nonius lassen den Quadrantenwinkel auf 1 Bogenminute genau ablesen. Vermutlich war für noch genauere Messungen ein Glasmikrometer im Fernrohr angebracht, welches nicht mehr erhalten ist. Auf der Unterseite der Steinplatte ist eine runde Spiegelhalterung vorhanden. Sie diente wahrscheinlich dazu, die Aufstellung des Quadranten zu prüfen: Stellte man ein zusätzliches Fernrohr so auf, dass sich über den Spiegel ein markanter Punkt der Landschaft betrachten ließ, so konnte man dadurch vor und nach einem Schwenk des Quadrantenfernrohrs sicherstellen, dass sich die Platte des Quadranten nicht bewegt hatte. Weniger anzeigen
Das Instrument weist eine auch für Georg Friedrich Branders (1713-1783) Maßstäbe sehr genaue Verarbeitung auf und sollte sicher zu besonders präzisen Messungen brauchbar sein. Daneben lässt es ... mehr anzeigen
Das Instrument weist eine auch für Georg Friedrich Branders (1713-1783) Maßstäbe sehr genaue Verarbeitung auf und sollte sicher zu besonders präzisen Messungen brauchbar sein. Daneben lässt es sich durch die vielen Einstellmöglichkeiten sehr universell einsetzen. In erster Linie muss es aber zu astronomischen Messungen gedient haben, denn eine für terrestrische Anwendungen wichtige Röhrenlibelle fehlt hier. Weniger anzeigen