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Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Dampfkugel als "Feuerfontaine"
Inventarnummer:
797
Einordnung
Typ:
Lehrmittel
Fachgebiet:
Wärme
Bezüge:
Funktion ähnlich wie bei: 804, 828
Stichwörter:
Weingeist, Druck, Düse, Fontäne, Thermodynamik
Tags:
pressure, nozzle, cone, fountain, heat, thermodynamics, steam ball
Beschreibung
Funktionsweise:

Das vorliegende Objekt stellt eine besondere Anwendung einer Dampfkugel wie bei Inventarnummer 804 dar. Die Messingkugel wird mit Wasser oder Weingeist gefüllt, verschlossen und mit dem Stutzen nach ... mehr anzeigen

Das vorliegende Objekt stellt eine besondere Anwendung einer Dampfkugel wie bei Inventarnummer 804 dar. Die Messingkugel wird mit Wasser oder Weingeist gefüllt, verschlossen und mit dem Stutzen nach oben auf einem Gestell (nicht mehr vorhanden) erhitzt. Der dadurch entstehende Dampf im Kugelinneren drückt auf die Flüssigkeitsoberfläche und treibt diese durch die sehr kleine Öffnung des Rohres nach außen. Dabei ist wichtig, dass das Rohrstück unterhalb des Flüssigkeitsspiegels endet, sonst strömt nur der Dampf aus der Kugel. Füllt man die Kugel mit Wasser, so entsteht ein Springbrunnen. Verwendet man hingegen Weingeist und entzündet diesen beim Ausströmen, erhält man eine sogenannte Feuer-Fontaine. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Dampfkugeln dienten vor allem zu Lehrzwecken und demonstrierten thermodynamische und mechanische Prinzipien. Durch die Übertragung von thermischer in kinetische Energie bei rotierenden Kugeln wie bei ... mehr anzeigen

Dampfkugeln dienten vor allem zu Lehrzwecken und demonstrierten thermodynamische und mechanische Prinzipien. Durch die Übertragung von thermischer in kinetische Energie bei rotierenden Kugeln wie bei Inventarnummer 878 kann sie auch als ein Vorläufer der Dampfmaschine gelten. Dampfkugeln wurden aber auch bereits Ende des 18. Jahrhunderts als Blend- oder Dampfkugeln in der Militärtechnik verwendet, indem der ausströmende Dampf zur Sichtbeeinträchtigung des Gegners führte.
Diese Dampfkugel dient nur zur Vorführung der Volumenausdehnung bei Erwärmung und verzichtet auf die Umsetzung in eine Drehbewegung. Durch den zusätzlichen Effekt eines Springbrunnens oder einer Feuer-Fontaine ist sie aber besonders dazu geeignet, die Zuschauer in einer Lehrvorführung zu begeistern. Weniger anzeigen

Herstellung:
1828 bis 1849
Eigenschaften
Material:
Ganzes Objekt: Messing
Beschriftungen:
Außenseite, Inventarnummer (schwarze Farbe): 797 [fast unlesbar]
Außenseite, Inventarnummer, silberner Aufkleber: Deutsches Museum / München, Inventarnummer / 05/797
Maße:
Ganzes Objekt: Höhe 199mm, Durchmesser 142mm, Masse 3,42kg
Düse, Anschlussgewinde: Außendurchmesser 16,1mm
Rohr mit Vierkant, Anschlussgewinde: Außendurchmesser 27mm, Innendurchmesser 14,4mm
Kugel, Anschlussgewinde: Innendurchmesser 25,5mm
Quellen