Ein Hypsometer ist dazu konstruiert, den Siedepunkt von Flüssigkeiten und darüber die Höhe des Aufenthaltsortes zu bestimmen. Die Methode beruht darauf, dass Wasser bei geringerem Luftdruck (also ... mehr anzeigen
Ein Hypsometer ist dazu konstruiert, den Siedepunkt von Flüssigkeiten und darüber die Höhe des Aufenthaltsortes zu bestimmen. Die Methode beruht darauf, dass Wasser bei geringerem Luftdruck (also in größerer Höhe über dem Meeresspiegel) schon bei geringerer Temperatur kocht. Damit kann ein Hypsometer ein Barometer ersetzen. In dem hier vorliegenden Korb wird ein Feuer entzündet, das das Wasser im darüber befindlichen Becher (Inventarnummer 81) erhitzt. Weniger anzeigen
Das Prinzip des Hypsometers war lange bekannt, seine Nutzung zur Höhenmessung setzt aber genau geeichte und fein ablesbare Thermometer voraus. Ein Höhenunterschied von 100 Metern entspricht einer ... mehr anzeigen
Das Prinzip des Hypsometers war lange bekannt, seine Nutzung zur Höhenmessung setzt aber genau geeichte und fein ablesbare Thermometer voraus. Ein Höhenunterschied von 100 Metern entspricht einer Temperaturdifferenz von nur etwa einem halben Grad Celsius (bei Réaumur ähnlich). Die im 19. Jahrhundert verbreitete, deutlich genauere Messung der Höhe mittels Barometern hatte aber auch einen großen Nachteil: Präzise Barometer enthielten in der Zeit lange quecksilbergefüllte Röhren. Sie waren unhandlich und meist schwer - leichte Barometer drohten schnell zu zerbrechen. Dagegen ließen sich Hypsometer wie das vorliegende schnell zerlegen, aufbauen und mit Wasser und Brennstoff (Holz, Stroh oder Ähnliches) aus der Umgebung betreiben. Weniger anzeigen