Das vorliegende Instrument dient der Demonstration von Überdruck, entstanden durch Volumenausdehnung bei Wärmeeinwirkung. Dazu ist eine Kupferkugel mit einer gebogenen Düse versehen und an einen Holzgriff montiert. Eine sich in der Kugel befindliche Flüssigkeit wird beispielsweise über einem Kohlefeuer erhitzt, und der entstehende Dampf treibt mit hohem Druck aus der Düse. Um die Kugel mit Wasser oder Weingeist zu füllen, erhitzt man die leere Kugel und hält die Öffnung der Düse in die Flüssigkeit. Durch den Unterdruck der abkühlenden Luft im Inneren der Kugel wird die Flüssigkeit ins Innere gezogen. Weniger anzeigen

Diese Dampfkugel diente vor allem zu Lehrzwecken und demonstrierte thermodynamische Prinzipien wie Volumenausdehnung bei Erwärmung. Ob dieses Instrument auch zur Darstellung der Drehimpulserhaltung wie Inventarnummer 828 genutzt werden kann, ist eher unwahrscheinlich. Dazu müsste es drehbar gelagert sein. Dampfkugeln wurden bereits Ende des 18. Jahrhunderts als Blend- oder Dampfkugeln in der Militärtechnik verwendet, indem der ausströmende Dampf zur Sichtbeeinträchtigung des Gegners führte. Weniger anzeigen