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Diese Kugel soll elektrische Ladungen aufnehmen, die mit einer Elektrisiermaschine erzeugt werden. Man kann das Exponat je nach der untersuchten Fragestellung noch mit anderen Konduktoren (leitfähigen Körpern) in Verbindung bringen. Weniger anzeigen
Als Konduktoren bezeichnete man im 18. und 19. Jahrhundert einen Leiter, der von isolierenden Materialien umgeben ist. Mit der Vorstellung von der Elektrizität als "Fluidum" (von lateinisch ... mehr anzeigen
Als Konduktoren bezeichnete man im 18. und 19. Jahrhundert einen Leiter, der von isolierenden Materialien umgeben ist. Mit der Vorstellung von der Elektrizität als "Fluidum" (von lateinisch fließend) sammelte sich diese auf der Oberfläche eines Körpers als Schicht an (lateinisch conducere = zusammenziehen). Konduktoren wurden besonders in Zusammenhang mit Elektrisiermaschinen verwendet, um die dort getrennten Ladungen aufzunehmen und zur Verfügung zu stellen (siehe Inventarnummer 1176). Man isolierte sie entweder durch Aufhängung an Silberfäden oder durch Holz/Glas-Standfüße. Beliebt waren insbesondere die durch Annäherung eines zweiten Metallkörpers entstehenden Funkenübersprünge. In Zusammenhang mit der Entwicklung von Blitzableitern Mitte des 18. Jahrhunderts entstand auch die Frage nach den besten Formen dafür. Im Fokus der Untersuchungen standen daher Voll- und Hohlkugeln (siehe Inventarnummer 1556) sowie Spitzenkonduktoren (siehe Inventarnummer 1277). Konduktoren, die wie das vorliegende Exponat, selbst ohne Isolator ausgestattet waren, mussten beim Experimentieren auf einen Tisch gestellt werden. Standen diese direkt mit dem Boden in Verbindung, zeigten sie nach Kontakt mit einer Elektrisiermaschine keine Wirkung, sondern waren bereits entladen. Diese Beobachtungen führten auch zur Einteilung der Materialien in Leiter (gute Leiter, zum Beispiel Metalle und die feuchte Erde), Halbleiter (zum Beispiel Alabaster und Marmor) und Isolatoren (schlechte Leiter, zum Beispiel Harze, Glas und Seide). Weniger anzeigen