Das vorliegende Modell zeigt eine dreiteilige Blockflöte aus Blei mit aufgemalten Grifflöchern. Als Kernspaltflöte verfügt diese im Kopfstück über einen sogenannten Block, der die Kernspalte ... mehr anzeigen
Das vorliegende Modell zeigt eine dreiteilige Blockflöte aus Blei mit aufgemalten Grifflöchern. Als Kernspaltflöte verfügt diese im Kopfstück über einen sogenannten Block, der die Kernspalte bildet. Beim Blasen des Instruments trifft durch diesen ein Luftstrom auf die nachfolgende Schneidenkante und wird in Schwingung versetzt. Wegen der fehlenden Bohrungen kann mit dieser Flöte nur ein einziger Ton gespielt werden. Weniger anzeigen
In der physikalisch-mathematischen Instrumentensammlung der Bayerischen Akademie befanden sich insgesamt drei Blockflöten: zwei aus Holz und eine aus Blei, wovon eine hölzerne nicht mehr erhalten ... mehr anzeigen
In der physikalisch-mathematischen Instrumentensammlung der Bayerischen Akademie befanden sich insgesamt drei Blockflöten: zwei aus Holz und eine aus Blei, wovon eine hölzerne nicht mehr erhalten ist. Diese wurden von Johann Michael Eisenmenger (1723-1788) hergestellt, einem Hof-Instrumentenmacher aus Mannheim. Laut Angaben aus dem Eingangsbuch stammen diese Flöten aus dem Besitz von Karl Emil von Schafhäutl (1803-1890), der ab 1842 Mitglied der Bayerischen Akademie war. Schafhäutl war nicht nur Professor für Geologie, Bergbau- und Hüttenkunde in München, sondern beschäftigte sich auch gemeinsam mit dem Flötenbauer Theobald Böhm (1794-1881) mit den Gesetzen der Akustik. In diesem Zusammenhang experimentierte er mit verschiedenen Materialien, die Einfluss auf den Klang einer Flöte haben können. 1879 beschrieb er in einem Artikel, was Experimente mit vier verschiedenen Pfeifen - eine aus Holz, drei aus Metall (Zinn, Blei und Zink) - ergeben hatten: das Material beeinflusste sowohl Tonhöhe als auch Tonqualität. Weniger anzeigen