Ein Monochord wird so bezeichnet, weil es nur eine Saite aufweist. Vorliegendes Instrument hatte zwei Saiten, arbeitet aber nach dem gleichen Prinzip wie einfache Monochorde. Die Saiten waren über ... mehr anzeigen
Ein Monochord wird so bezeichnet, weil es nur eine Saite aufweist. Vorliegendes Instrument hatte zwei Saiten, arbeitet aber nach dem gleichen Prinzip wie einfache Monochorde. Die Saiten waren über der Decke des Instruments gespannt und konnten gezupft werden. Dazu wurde mit Hilfe von zwei seitlichen Tasten je ein Springer wie beim Cembalo nach oben gedrückt. Am oberen Ende des Springers befand sich ein Kiel. Drückte man den Springer mittels Taste nach oben, so wurde damit die Saite gezupft ("angerissen"). Verschiebbare Stege ließen die Tonhöhen variieren, indem sie die Längen des schwingenden Teils der Saiten änderten. Weniger anzeigen
Der Hersteller des Monochords, Karl Emil von Schafhäutl (1803-1890), war als Naturwissenschaftler Autodidakt und interessierte sich außer für Geologie und Stahlverarbeitung auch für Musiktheorie ... mehr anzeigen
Der Hersteller des Monochords, Karl Emil von Schafhäutl (1803-1890), war als Naturwissenschaftler Autodidakt und interessierte sich außer für Geologie und Stahlverarbeitung auch für Musiktheorie und Musikinstrumentenbau. Auch die anderen im Deutschen Museum erhaltenen Objekte von ihm (Blockflöten Inv.-Nrn. 818 und 819, Kernspaltflöte Inventarnummer 5490) dienten wie das vorliegende im Wesentlichen zu didaktischen Zwecken oder Forschung über Fragen der Akustik. Weniger anzeigen