Dieses Instrument muss ein Zimmerspringbrunnen sein, denn das zentrale Bauteil in dem oberen Teil des Instrumentes ist eine Düse. In diesem
blütenförmigen Bassin sowie am Rand der Oberseite und ganz unten ist auch noch jeweils eine Schrauböffnung angebracht. In das Innere lässt sich aber leider nicht blicken. So ist sowohl möglich, dass hier ein Heronsbrunnen vorliegt als auch andere Bauarten. Unwahrscheinlich ist, dass er thermodynamisch arbeitete: Dann müsste der Kessel zu erhitzen sein, obwohl auf der Unterseite wenig Platz für Wärmequellen ist und keine Spuren von Ruß oder Ähnliches vorhanden sind. Ein Gehorsamsbrunnen, wie in der überlieferten Objektbezeichnung, kann hier eigentlich nicht vorliegen. Denn bei diesem würde Wasser aus einer oberen Kammer in die Schale fließen. Diese obere Kammer müsste über eine Röhre zum Lufteinlass mit dem Körper unterhalb der Schale verbunden sein. Augenscheinlich ist hier aber kein zweites Teil oder eine entsprechende Anschlussmöglichkeit vorhanden. Weniger anzeigen

Siehe Inventarnummer 848. Weniger anzeigen