In diesem Gefäß sind zwei Kammern eingebaut, zwischen denen Wasser so fließen konnte, dass aus der Düse eine Fontäne austrat. Dabei wird zunächst der Behälter im Boden gefüllt, welcher durch ... mehr anzeigen
In diesem Gefäß sind zwei Kammern eingebaut, zwischen denen Wasser so fließen konnte, dass aus der Düse eine Fontäne austrat. Dabei wird zunächst der Behälter im Boden gefüllt, welcher durch die Säulen nach oben mit dem Behälter im Dach des Instruments verbunden ist. Wie genau die Fontäne gespeist wird, kann zerstörungsfrei nicht eingesehen werden. Wahrscheinlich befindet sich im Boden sowie im Dach aber nur eine Kammer. Der senkrechte Auslass konnte mit einem Stopfen ähnlich dem waagrechten verschlossen werden. An den beiden Dornen, die sich vertikal an den Säulen verschieben lassen, wurden Kerzen befestigt. Deren Wärme führte zu einer Ausdehnung der Luft im Dach, die wiederum Druck auf das Wasser im Boden ausübte und so die Fontäne erzeugte. Weniger anzeigen
Solche Springbrunnen waren ein verbreitetes Spielzeug und Demonstrationsgerät. Trotz seiner einfachen Bauart lässt sich mit ihm der Zusammenhang von Chemie (Kerzen), Wärmelehre (Verdampfen des ... mehr anzeigen
Solche Springbrunnen waren ein verbreitetes Spielzeug und Demonstrationsgerät. Trotz seiner einfachen Bauart lässt sich mit ihm der Zusammenhang von Chemie (Kerzen), Wärmelehre (Verdampfen des Wassers) und Mechanik (Ausdehnung des Dampfes, Druck) darstellen. Der Bayerischen Akademie der Wissenschaften kann das Instrument zur Illustration der öffentlichen Vorlesungen gedient haben, die Ildephons Kennedy (1722-1804) zwischen 1762 und 1774 gehalten hat. Vielleicht wurde es auch während der Vorlesungen, die die Akademie von 1823 bis 1827 anbot, genutzt. Weniger anzeigen