Im Inneren des Rohres ist eine Optik in einem weiteren kleinen Rohr (Magnetrohr) angebracht. Dies trägt an seiner Außenseite Magnetstäbe, im Inneren befindet sich eine Mikroskopoptik. Das ... mehr anzeigen
Im Inneren des Rohres ist eine Optik in einem weiteren kleinen Rohr (Magnetrohr) angebracht. Dies trägt an seiner Außenseite Magnetstäbe, im Inneren befindet sich eine Mikroskopoptik. Das Magnetrohr ist über einen Torsionsfaden, der nicht mehr erhalten ist, in dem nach oben aus dem Gerät ragenden Röhrchen aufgehängt. Dieses Aufhängungsrohr ist ausziehbar; die Halterung des Magnetrohrs lässt sich außerdem durch eine Schraube an der Unterseite des Instruments im Gehäuserohr klemmen und so für den Transport sichern. Bei der Benutzung wird das Aufhängungsrohr ausgezogen und die Transportsicherung entfernt, so dass das Magnetrohr frei im Gehäuse hängt. Durch die Öffnungen im Gehäuse und die Optik des Magnetrohrs blickt man nun auf eine nahe am Ende des Instruments stehende Spitze oder etwas Ähnliches. Das Magnetrohr pendelt aufgrund des äußeren Magnetfelds um einen bestimmten Betrag horizontal hin und her. Durch eine im Mikroskop angebrachte Skala kann man diesen Betrag messen und daraus die Stärke des Magnetfelds bestimmen. Weniger anzeigen
Um die Stärke des Magnetfelds anzugeben, nutzten Physiker Anfang des 19. Jahrhunderts diese Schwingungsmethode. Magnetfeldstärken waren daher nur auf dem Umweg einer Zeitangabe (dieser Schwingung) ... mehr anzeigen
Um die Stärke des Magnetfelds anzugeben, nutzten Physiker Anfang des 19. Jahrhunderts diese Schwingungsmethode. Magnetfeldstärken waren daher nur auf dem Umweg einer Zeitangabe (dieser Schwingung) möglich. Je nach Abmessungen des Instruments, Eigenschaften des Fadens und der Magnetnadel fiel diese Zeit selbst bei baugleichen Instrumenten verschieden aus. Ein absolutes Maß war erst durch größere Laboraufbauten erreichbar (siehe Inventarnummer 863). Wegen Debatten über den Aufbau des Inneren der Erde und Diskussionen über Theorien des Erdmagnetismus wollten die Naturforscher aber die Feldstärke an verschiedenen Orten vergleichen und brauchten daher leichte, handliche Instrumente für Exkursionen. Weniger anzeigen