In einem kleinen Holzkasten befinden sich 64 Stahlplatten in zwei unterschiedlichen Größen. Die überlieferte Bezeichnung als "magnetische Batterie" ist irritierend: Alle Platten scheinen heute ... mehr anzeigen
In einem kleinen Holzkasten befinden sich 64 Stahlplatten in zwei unterschiedlichen Größen. Die überlieferte Bezeichnung als "magnetische Batterie" ist irritierend: Alle Platten scheinen heute nicht (mehr?) magnetisch zu sein, infolgedessen ist unklar, wie diese Teile als "magnetische Batterie" funktioniert haben sollen. Weniger anzeigen
Der romantische Naturphilosoph Johann Wilhelm Ritter (1776-1810), der als Benutzer dieser Platten überliefert ist, versuchte experimentelle Erscheinungen durch vereinheitlichte Theorien zu erklären. ... mehr anzeigen
Der romantische Naturphilosoph Johann Wilhelm Ritter (1776-1810), der als Benutzer dieser Platten überliefert ist, versuchte experimentelle Erscheinungen durch vereinheitlichte Theorien zu erklären. Daher war er überzeugt von einem tiefen Zusammenhang von Magnetismus und Elektrizität. Allerdings ist keine Veröffentlichung von ihm zur Herstellung einer magnetischen Batterie bekannt. Höchstwahrscheinlich wurde das Konvolut von Ritter in den Jahren zwischen 1805 und 1810 benutzt, als er für die Bayerische Akademie der Wissenschaften in München arbeitete. Im Deutschen Museum wurde eine der Platten zeitweise an einem Glockenmagnet (Inventarnummer 25189) präsentiert, obwohl zwischen beiden Exponaten augenscheinlich kein Zusammenhang besteht. Weniger anzeigen