Prinzipiell stellt das vorliegende Instrument ein Flüssigkeitsthermometer dar. Es misst die Umgebungstemperatur und zeigt diese auf einer Skala an. Die Funktionsweise beruht auf der Volumenänderung ... mehr anzeigen
Prinzipiell stellt das vorliegende Instrument ein Flüssigkeitsthermometer dar. Es misst die Umgebungstemperatur und zeigt diese auf einer Skala an. Die Funktionsweise beruht auf der Volumenänderung von Flüssigkeiten mit zu- oder abnehmender Temperatur. Das sich im Vorratsgefäß befindliche Quecksilber dehnt sich bei Temperatursteigung aus, und der Pegel steigt entlang der Temperaturskala. An dieser kann dann die Temperatur abgelesen werden. Für ein typisches Flüssigkeitsthermometer fehlt jedoch die innere Kapillare für Quecksilber oder Weingeist. Auf der Papierskala kann die Temperatur in der Einheit Réaumur abgelesen werden. Dabei gibt der niedrigste Skalenwert 57 Grad Réaumur an (entspricht 71,25 Grad Celsius) und der höchste 80 Grad Réaumur (entspricht 100 Grad Celsius). Weniger anzeigen
Die Thermometerskala, die auf dem vorliegenden Instrument Verwendung findet, wurde von René-Antoine Ferchault de Réaumur (1690-1757) vorgeschlagen und orientierte sich am Gefrier- und Siedepunkt des ... mehr anzeigen
Die Thermometerskala, die auf dem vorliegenden Instrument Verwendung findet, wurde von René-Antoine Ferchault de Réaumur (1690-1757) vorgeschlagen und orientierte sich am Gefrier- und Siedepunkt des Wasser, die mit 0 Grad beziehungsweise 80 Grad festgelegt wurden. Das Thermometer wurde von Hiacinth Vaccano (1754-1827) hergestellt, einem Münchner Barometermacher. 1820 wurden seine Alkoholmeter durch den Polytechnischen Verein getestet und die Abweichungen der Messgeräte untereinander bemängelt. Eine Vielzahl seiner Thermometer fand aber auch bei einer Untersuchung durch Julius Conrad Yelin (1771-1826), Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, über die Veränderlichkeit des Nullpunktes bei Quecksilberthermometern Verwendung. Weniger anzeigen