Das vorliegende Instrument soll prinzipiell der Bestimmung des Salzanteils von Salzlösungen dienen. Als Aräometer wird es in die Untersuchungsflüssigkeit eingetaucht. Darin taucht es gerade so tief ... mehr anzeigen
Das vorliegende Instrument soll prinzipiell der Bestimmung des Salzanteils von Salzlösungen dienen. Als Aräometer wird es in die Untersuchungsflüssigkeit eingetaucht. Darin taucht es gerade so tief ein, dass das Gewicht der verdrängten Flüssigkeit dem Eigengewicht des Aräometers bis zur Eintauchtiefe entspricht. Das bedeutet, dass das Aräometer in Flüssigkeiten mit hoher Dichte weniger tief eintaucht als in Flüssigkeiten mit geringer Dichte. Durch die Eintauchtiefe kann also die Dichte der Flüssigkeit bestimmt werden. Salzlösungen mit zunehmendem Salzanteil besitzen eine höhere Dichte, sodass über eine Dichtemessung bei bekannter Zusammensetzung der Probeflüssigkeit der Salzgehalt bestimmt werden kann. Der kegelförmige Glaskörper ist allerdings weder mit Beschriftungen noch mit einer Skala versehen, die für Messungen eigentlich nötig wäre. Von der Form her lässt sich allerdings darauf schließen, dass er einem klassischen Salz-Aräometer entspricht. Weniger anzeigen
Dass sich gerade für Salz im 18. Jahrhundert Messgeräte wie dieses Aräometer verbreiteten, liegt an den Fortschritten im Bergbau und an der wachsenden Nachfrage nach Salz, die den Abbau förderten. ... mehr anzeigen
Dass sich gerade für Salz im 18. Jahrhundert Messgeräte wie dieses Aräometer verbreiteten, liegt an den Fortschritten im Bergbau und an der wachsenden Nachfrage nach Salz, die den Abbau förderten. Zur Prüfung von Salzlösungen brauchte man zuverlässige, einfache und robuste Messgeräte - daher wohl fertigte man eine solche Salzspindel, auch "Gradierwaage" genannt, oft aus Messing und nicht aus Glas wie bei diesem Exponat. Weniger anzeigen