Das Gerät gestattet es, den Zeitpunkt der Kulmination eines Gestirns sehr genau zu bestimmen. Das Gestirn - zum Beispiel die Sonne - wird durch die Optik in diesem Gerät so gespiegelt, dass im ... mehr anzeigen
Das Gerät gestattet es, den Zeitpunkt der Kulmination eines Gestirns sehr genau zu bestimmen. Das Gestirn - zum Beispiel die Sonne - wird durch die Optik in diesem Gerät so gespiegelt, dass im Einblick zwei Bilder davon erscheinen. Richtet man das Gerät genau in Nord-Süd-Richtung aus, so bewegen sich die Bilder gegenläufig aufeinander zu, wenn sich das Gestirn infolge der Erddrehung am Himmel weiterbewegt. Der Zeitpunkt des Aufeinandertreffens lässt sich sehr genau feststellen, was zum Beispiel das Stellen von Uhren nach den Gestirnen ermöglichte. Weniger anzeigen
Genaue und einfache Methoden zur Justage von Uhren waren um 1840 nötig, da mechanische Uhren noch nicht verlässlich genug waren und innerhalb von Tagen und Wochen durchaus einige Minuten falsch ... mehr anzeigen
Genaue und einfache Methoden zur Justage von Uhren waren um 1840 nötig, da mechanische Uhren noch nicht verlässlich genug waren und innerhalb von Tagen und Wochen durchaus einige Minuten falsch gehen konnten. Gleichzeitig wurde aber, vor allem durch Eisenbahn und ozeanische Navigation bedingt, Uhrensynchronisation immer wichtiger. Das Gerät von Edward John Dent (1790-1853) war dazu geeignet und handlich, kompakt und nicht allzu schwer zu justieren. Damit stellte es eine gute Alternative zu großen astronomischen Passageinstrumenten dar. Diese erreichten zwar eine höhere Genauigkeit, mussten aber zumeist fest in einer Sternwarte installiert werden. Mit seinem Passageprisma versuchte Carl August von Steinheil (1801-1870) das Prinzip von Dent weiterzuentwickeln (Inventarnummer 567). Weniger anzeigen