Das vorliegende Instrument erlaubte die Bestimmung der Dichte einer Flüssigkeit, prinzipiell auch von anderen Mischungen als Säuren mit Wasser. Das Röhrchen kann man in eine Flüssigkeit einsinken ... mehr anzeigen
Das vorliegende Instrument erlaubte die Bestimmung der Dichte einer Flüssigkeit, prinzipiell auch von anderen Mischungen als Säuren mit Wasser. Das Röhrchen kann man in eine Flüssigkeit einsinken lassen. Darin taucht es gerade so tief ein, dass das Gewicht der verdrängten Flüssigkeit dem Eigengewicht des Aräometers entspricht. Das bedeutet, dass das Aräometer in Flüssigkeiten mit hoher Dichte weniger tief eintaucht als in Flüssigkeiten mit geringer Dichte. Durch die Eintauchtiefe kann also die Dichte der Flüssigkeit bestimmt werden. Da die meisten Säuren eine geringfügig höhere Dichte als Wasser aufweisen, dürfte dieses Aräometer für die Verhältniswerte von Säure zu Wasser konstruiert worden sein. Der an der Skala abgelesene Wert würde nach der Messung dann mit Hilfe von Tabellenwerten in eine Dichte umgerechnet werden. Weniger anzeigen
Der Goldschmied Ferdinand Oechsle (1774-1852) aus Pforzheim stellte von Anfang des 19. Jahrhunderts an auch Messinstrumente, vor allem präzise Waagen, her. Besonders bekannt ist er unter Weinbauern, ... mehr anzeigen
Der Goldschmied Ferdinand Oechsle (1774-1852) aus Pforzheim stellte von Anfang des 19. Jahrhunderts an auch Messinstrumente, vor allem präzise Waagen, her. Besonders bekannt ist er unter Weinbauern, da er für die Messung der Dichte von Traubenmost spezialisierte Aräometer konstruierte. Diese Dichte, auch Mostgewicht genannt, wird mit Grad Oechsle bezeichnet. Das vorliegende Exponat zeigt, dass Oechsle sich darüber hinaus auch mit Dichtemessungen anderer Flüssigkeiten befasste. Weniger anzeigen