Das vorliegende Instrument besteht aus einem Aräometer mit Waagschalen, die an der Unterseite befestigt werden können. Übliche Gewichtsaräometer (wie Inventarnummer 73) besitzen allerdings auf ... mehr anzeigen
Das vorliegende Instrument besteht aus einem Aräometer mit Waagschalen, die an der Unterseite befestigt werden können. Übliche Gewichtsaräometer (wie Inventarnummer 73) besitzen allerdings auf ihrer Oberseite die Möglichkeit, Probegewichte auf das Instrument zu legen. Dabei werden gerade so viele Gewichte aufgelegt, dass das Aräometer bis zu einer festen Markierung eintaucht. Damit kann durch eine einfache Rechnung die Dichte für viele unterschiedliche Flüssigkeiten bestimmt werden. Warum im Falle des vorliegenden Exponats die Waagschalen auf der Unterseite befestigt werden sollen, ist unklar. Bei einer Verwendung des Aräometers müssten diese ebenfalls in die Flüssigkeit eintauchen. Weniger anzeigen
Im 18. und frühen 19. Jahrhundert wurden Aräometer vor allem für schnelle Probemessungen genutzt, bei denen keine sehr hohe Genauigkeit nötig war. Denn das Messprinzip hat insbesondere den ... mehr anzeigen
Im 18. und frühen 19. Jahrhundert wurden Aräometer vor allem für schnelle Probemessungen genutzt, bei denen keine sehr hohe Genauigkeit nötig war. Denn das Messprinzip hat insbesondere den Vorteil, dass die Dichte oder die Konzentration eines Stoffes direkt an der Skala im Röhrchen abgelesen werden kann. Es erlaubt allerdings keine besonders gute Dichtebestimmung, denn einerseits ist die Ablesung fehlerbehaftet, andererseits lässt sich die Auflösung der Skala bei einer gegebenen Rohrlänge nicht besonders weit treiben. Somit war die Genauigkeit von Aräometern auf den Prozentbereich beschränkt. Ihr bequememer Gebrauch machte diese Instrumente aber zum Mittel der Wahl für Apotheker, Brauer oder Chemiker etwa zur schnellen Prüfung von Säure-, Salz-, Alkohol- und Fettgehalten von Flüssigkeiten. Weniger anzeigen