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Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Quadrant
Inventarnummer:
745
Einordnung
Typ:
Quadrant
Fachgebiet:
Geodäsie
Bezüge:
Funktion ähnlich wie bei: 731
Stichwörter:
Feinbewegung, Landvermessung, Himmelskörper, Winkel
Tags:
fine adjustment, geodesy, surveying, sky, angle, astronomy, quadrant
Beschreibung
Funktionsweise:

Dieser Quadrant stellt fast den Grundtyp dar: Der bewegliche Schenkel kann nacheinander auf zwei entfernte Ziele eingestellt werden; aus der Differenz der Skalenablesungen ergibt sich dann der Winkel ... mehr anzeigen

Dieser Quadrant stellt fast den Grundtyp dar: Der bewegliche Schenkel kann nacheinander auf zwei entfernte Ziele eingestellt werden; aus der Differenz der Skalenablesungen ergibt sich dann der Winkel zwischen beiden Zielrichtungen. Die zwei Enden des Quadranten tragen noch einmal zusätzliche Visierfäden, was das Instrument vielseitiger nutzbar machte: So konnten zwei Objekte zugleich angepeilt werden, man musste damit keine zwei Winkelwerte miteinander verrechnen. Der Rand des Gradbogens ist gezahnt, weil der bewegliche Arm früher über ein Zahnrad fein eingestellt werden konnte. Quadranten sind sowohl für die Landesvermessung als auch in der Astronomie genutzt worden. Deswegen ist die Kreisbogenebene mit einem Kugelgelenk beliebig ausrichtbar. Siehe auch Inv.-Nr. 731. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Dem Zustand des Instrumentes nach zu schließen, wurde es nicht intensiv benutzt. Ein Grund dafür mag seine begrenzte Ablesegenauigkeit gewesen sein. Es wirkt merkwürdig, dass dieser Quadrant noch ... mehr anzeigen

Dem Zustand des Instrumentes nach zu schließen, wurde es nicht intensiv benutzt. Ein Grund dafür mag seine begrenzte Ablesegenauigkeit gewesen sein. Es wirkt merkwürdig, dass dieser Quadrant noch Absehen für das Auge aufweist, keine Fernrohre. Im 18. Jahrhundert war es wegen der höheren Einstellgenauigkeit schon üblich, Quadranten mit einer Optik auszustatten. Das Gewicht dieses zusätzlichen Teils war einziger triftiger Grund, darauf zu verzichten. Ohne ein Fernrohr konnte ein Quadrant leichter sein, ohne Stabilität einzubüßen. Zudem machte die Optik solche Instrumente teurer. Bei vorliegendem Exponat wäre eine präzise Optik auch deswegen nicht sinnvoll, da der Kugelkopf zur Einstellung der Quadrantenebene nur mit Mühe exakt einzustellen war. Weniger anzeigen

Herstellung:
1690 bis 1720
Eigenschaften
Material:
Ganzes Objekt: Messing
Beschriftungen:
Rahmen, Inventarnummer (weiße Farbe): 745 [an zwei Stellen]
Gradbogen, Skalenbeschriftung: [0] 5 10 15 [...] 90 [darunter in umgekehrter Reihenfolge; Skala auf 1 Grad genau geteilt.]
Maße:
Ganzes Objekt: Höhe, ca. 490mm, Breite, ca. 690mm, Tiefe, ca. 360mm, Masse 3,15kg
Viertelkreisbogen: Radius 345mm
Diopterlineale: Länge 457mm