Dieses Instrument wurde auch Weingeistwaage genannt und arbeitet nach dem grundsätzlichen Prinzip eines Aräometers. Es dient der Bestimmung des Alkoholgehalts. Wird es in die Probeflüssigkeit gesenkt, taucht es darin gerade so tief ein, dass das Gewicht der verdrängten Flüssigkeit dem Eigengewicht des Aräometers bis zur Eintauchtiefe entspricht. Das bedeutet, dass das Aräometer in Flüssigkeiten mit hoher Dichte weniger tief eintaucht als in Flüssigkeiten mit geringer Dichte. Durch die Eintauchtiefe kann also die Dichte der Flüssigkeit bestimmt werden. Flüssigkeiten wie Alkohol haben je nach Mengenverhältnis ihrer Bestandteile unterschiedliche Dichten, sodass bei Kentniss der Bestandteile über die Dichte der Alkoholgehalt bestimmt werden kann. Weniger anzeigen

Zu seiner Herstellungszeit um 1800 war dieses Instrument ein sehr präzise gefertigtes. Messgeräte für die Bestimmung des Alkoholgehalts waren besonders deswegen nötig, weil man von behördlicher Seite anfing, Bierbrauer oder Weinkelterer Kontrollen zu unterziehen. Diese setzten solche Messgeräte aber auch selbstständig ein, um ihre Produktionsprozesse zu verbessern. Zudem benötigten Chemiker natürlich Alkoholgehaltsmesser. Der Vielzahl an Aufgabengebieten entsprach eine Vielfalt bei den Skalen, die jeweils nach ihren Entwicklern benannt wurden. Weniger anzeigen