Das vorliegende Instrument soll prinzipiell der Bestimmung des Salzanteils von Salzlösungen dienen. Als Aräometer wird es in die Untersuchungsflüssigkeit eingetaucht. Darin taucht es gerade so tief ... mehr anzeigen
Das vorliegende Instrument soll prinzipiell der Bestimmung des Salzanteils von Salzlösungen dienen. Als Aräometer wird es in die Untersuchungsflüssigkeit eingetaucht. Darin taucht es gerade so tief ein, dass das Gewicht der verdrängten Flüssigkeit dem Eigengewicht des Aräometers bis zur Eintauchtiefe entspricht. Das bedeutet, dass das Aräometer in Flüssigkeiten mit hoher Dichte weniger tief eintaucht als in Flüssigkeiten mit geringer Dichte. Durch die Eintauchtiefe kann also die Dichte der Flüssigkeit bestimmt werden. Salzlösungen mit zunehmendem Salzanteil besitzen eine höhere Dichte, sodass über eine Dichtemessung bei bekannter Zusammensetzung der Probeflüssigkeit der Salzgehalt bestimmt werden kann. Die Skala zeigt vom oberen Ende her wachsende Zahlen, was für den Salzanteil einer Lösung passt. Da mit zunehmendem Salzanteil die Dichte der Lösung wächst, sinkt das Aräometer weniger tief. Die Skala ist rechts von 0 bis 13 beschriftet, links von 14 bis 27, so dass die linke die rechte Skala ergänzt. Dies würde Sinn machen, wenn man durch ein Zusatzgewicht das Aräometer für einen zweiten Wertebereich nutzbar machen könnte - ein solches Gewicht oder eine Anschlussmöglichkeit dafür sind aber nicht vorhanden beziehungsweise erhalten. Weniger anzeigen
Dass sich gerade für Salz im 18. Jahrhundert Messgeräte wie dieses Aräometer verbreiteten, liegt an den Fortschritten im Bergbau und an der wachsenden Nachfrage nach Salz, die den Abbau förderten. ... mehr anzeigen
Dass sich gerade für Salz im 18. Jahrhundert Messgeräte wie dieses Aräometer verbreiteten, liegt an den Fortschritten im Bergbau und an der wachsenden Nachfrage nach Salz, die den Abbau förderten. Zur Prüfung von Salzlösungen brauchte man zuverlässige, einfache und robuste Messgeräte - daher wohl fertigte man eine solche Salzspindel, auch "Gradierwaage" genannt, wie hier aus Messing statt aus Glas, wie es sonst bei Aräometern üblich war. Weniger anzeigen