Ludwig-Hupfeld-Aktiengesellschaft (Leipzig)
Ab 1902
77
72
Lochung: Interpretationscodierung für Klavier nach speziellem Phonoliszt System.
Beschriftung: Üblicherweise keine
Aufwärts
Wangen aus hellem Holz. Mitnehmerstift rechts und aus Metall.
Beige
296 mm
Auf Etiketten meist Aufschriften wie „Concert-Phonoliszt“, „Konzert-Phonoliszt“, „Concert“.
In Hupfelds Notenrollenkatalogen ab 1921 wurden Notenrollen mit den Ziffern 4–29 versehen, die für verschiedene Preisgruppen standen. Ab 1928 verwendete Hupfeld auf den Etiketten häufig die römischen Ziffern I, II oder III. Diese standen für die Preisekategorien 3,00, 4,50 und 6,25 RM.
Weitere teils auf die Etiketten gedruckte Kürzel waren „A“ (= Begleitrolle zu Gesang oder Instrumentalmusik), T (= Tanzmusik) und O (= handgezeichnete, nicht von Interpret/-in eingespielte Notenrolle).
Papier oftmals mit Wasserzeichen (Schriftzug „Phonola“, Herstellungsjahr und Kürzel des Papierherstellers, z.B. „H & E“ für Hoffman und Engelmann in Neustadt auf der Haardt). Auf diese Firma verweist auch das seltene Wasserzeichen mit Notenschlüssel und den Notenzeichen h und e.
Insg.: Phonoliszt-Klavier
Jürgen Hocker: Faszination Player Piano. Das selbstspielende Klavier von den Anfängen bis zur Gegenwart. Bergkirchen 2009, S. 76.
Gabriele Kämpfe, Eszter Fontana: Historische Tonträgersammlung. Bestandskatalog I. Notenrollen für Kunstspiel- und Reproduktionsklaviere. Leipzig 2009, Einführung S. 3.
Larry Sitsky: The Classical Reproducing Piano Roll. A Catalogue-Index. Vol. I: Composers. New York 1990, S. xxvii–xxxi.
Inv.-Nr. 2004-449 Rolle anzeigen
Inv.-Nr. 2004-440 Rolle anzeigen
73 Concert Phonoliszt der Ludwig Hupfeld AG, Leipzig. Rollennr. 15833, R. Leoncavallo: Der Bajazzo Fantasie. Inv.-Nr. 2004-449. Die Rollen dieses Typs werden nicht von einem Spieler oder einer Spielerin interpretiert, sondern einzig vom Instrument ausgelesen, so dass keine visuellen Markierungen vorhanden sind. Die Perforierungen für die dynamische Differenzierung befinden sich in fünf Spuren im Bereich der Rollenmitte. Zeichen auf den Etiketten geben weitere Auskunft, u.a. über die Preiskategorie. Der Diskant befindet sich unten, der Bass oben auf der abgebildeten Rolle.
73 Concert Phonoliszt der Ludwig Hupfeld AG, Leipzig. Rollennr. 12181, E. v. Dohnányi spielt J. Brahms: Ungarischer Tanz No. 5. Inv.-Nr. 2004-440. Die Rollen dieses Typs werden nicht von einem Spieler oder einer Spielerin interpretiert, sondern einzig vom Instrument ausgelesen, so dass keine visuellen Markierungen vorhanden sind. Die Perforierungen für die dynamische Differenzierung befinden sich in fünf Spuren im Bereich der Rollenmitte. Auf dem Etikett befinden sich u.a. Angaben zur Länge der Rolle, in diesem Fall sind es 5,70 Meter. Der Diskant befindet sich unten, der Bass oben auf der abgebildeten Rolle.
Wangen des Rollentyps 73 Concert Phonoliszt.
Wasserzeichen des häufig für den Rollentyp 73 Concert Phonoliszt verwendeten Papiers, wobei die Noten h und e auf die Herstellerfirma des Papiers H & E, Hoffmann und Engelmann in Neustadt aut der Haardt verweisen.
Aeolian Company (New York, NY) / Choralion Company (Berlin)
The Chase & Baker Company (Buffalo, NY)
Fabbrica Italiana Rulli Sonori Traforati (Mailand)
Josef Huber, Orgelbau (Dortmund)
Ludwig-Hupfeld-Aktiengesellschaft (Leipzig)
Philipps AG (Frankfurt am Main)
Schiedmayer, Pianofortefabrik (Stuttgart)
E. F. Walcker und Cie. (Ludwigsburg)